Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Allgemeine Übersicht über Schwedens Gewerbe. Von P. Fahlbeck
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DAS NATIONALVERMÖGEN.
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Man berechnet das Vermögen eines Volkes am besten, indem man die
einzelnen Posten, aus denen es besteht, möglichst genau spezifiziert und darauf
den Wert eines jeden Postens zu ermitteln sucht, wobei man die beim Kauf
und Verkauf allgemein üblichen Preise oder, wo dies nicht möglich ist, den
Reinertrag oder die Herstellungskosten oder auch die Versicherungswerte
zugrunde legt.
Dies ist die sog. objektive Methode, die ausführlicher dargestellt ist in den
Arbeiten: P. Fahlbeck, Sveriges nationalförmögenhet, Stockholm 1890 und I.
Flodström, Sveriges nationalförmögenhet omkring år 1908 och dess utveckling
sedan mitten av 1880-talet; Finansstatistiska utredningar utg. av K.
Finansdepartementet, V, Stockholm 1912.
Zu drei verschiedenen Zeitpunkten wurden Schätzungen des schwedischen
Nationalvermögens in der geschilderten Art vorgenommen: 1885, 1898 und 1908.
Um volle Vergleichbarkeit zwischen diesen drei Berechnungen zu erreichen,
musste man bei den späteren Schätzungen in einigen Fällen Korrektionen der
früheren vornehmen. So wurde im Jahre 1898 der 1885 gefundene Wert für
landwirtschaftliche Grundstücke und die dazu gerechneten Staatswälder in Höhe
von 2 744 Mill. Kr auf 3 093 Mill. Kr erhöht, desgl. der Wert für Lager,
Maschinen und bewegliche Habe für persönlichen Bedarf von 1 130 auf 1 380 Mill.
Kr. Bei der Zusammenstellung für 1908 wurden in derselben Weise die
Ziffern für das lebende und tote Inventar der landwirtschaftlichen Betriebe, die
bei der Schätzung von 1898 rein summarisch gegeben waren, von 441 bzw.
139 Mill. Kr auf 500 bzw. 180 Mill. Kr erhöht und infolgedessen der Wert für
Lager, Maschinen und bewegliche Habe für persönlichen Bedarf von 2 324 auf
2 272 Mill. Kr herabgesetzt. Andrerseits nahm man bei der Schätzung für 1908
mit den Werten für Fischereien und Fischwässer, Verkehrsmittel, Münzbestand
und Forderungen an das Ausland gewisse Abänderungen vor, um volle
Gleichförmigkeit mit früheren Berechnungen zu erreichen. Betreffs dieser
Korrektionen wie überhaupt für die Art, wie die Berechnungen für jeden einzelnen
Posten ausgeführt wurden, verweisen wir auf die obenerwähnten Arbeiten sowie
auf die erste schwedische Auflage dieses Werkes S. 454 ff.
Stellt man die drei Berechnungen zusammen, die sich in keinem der
Fälle auf Kunstgegenstände, Kriegsmaterial, Krigsschiffe und
Befestigungen erstrecken, so erhält man die Werte in Tab. 7.
Die Tabellziffern zeugen von einer ganz erheblichen Zunahme sowohl
im Verhältnis zur Bevölkerungszahl, wie die Quote pro Kopf zeigt, als
auch für jeden einzelnen Vermögensposten. Bemerkenswert ist auch die
grosse Verschiedenheit der Prozentzahlen für die durchschnittliche
Jahreszunahme während der beiden Perioden 1885—1898 und 1898—1908. In
der Hauptsache entspricht den wirklichen Verhältnissen die stärkere
Zunahme während der zweiten Periode, besonders betreffend »anderen
Grundbesitz» (Häuserbauten in den Städten), Lager, Maschinen usw.
sowie Gruben. Während jenes Jahrzehnts ging die Entwicklung des
schwedischen Erwerbslebens und vor allem der Industrie, die in den
neunziger Jahren eingesetzt hatte, in immer rascherem Tempo vor sich. Dabei
wurden zahlreiche neue Werte geschaffen oder — man denke an die
lappländischen Gruben und die Wasserfälle — sozusagen entdeckt und in
Benutzung genommen. Es tritt jedoch ein Faktor hinzu, der die
Werterhöhungen grösser erscheinen lässt, als sie in Wirklichkeit sind: das ist
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