Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson
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DIE TECHNIK DES SCHWEDISCHEN ERZBERGBAUS.
27!)
und teils unter der Erde, und diese Methode findet auch heute noch
ausgedehnte Verwendung. Ausser bei Tagebauen ist diese Methode jedoch
nunmehr hauptsächlich in kleineren Gruben in Gebrauch, während bei
den grösseren Gruben andere modernere Methoden mehr und mehr an
ihre Stelle getreten sind.
Die Strossenbaumethode war bis zum Jahre 1858 die einzige in den
schwedischen Erzgruben angewandte Abbaumethode; im letztgenannten
Jahre wurde der Firstenbau mit Bergeversalz in den Åmmeberger
Zinkgruben eingeführt, aber es dauerte noch bis zum Jahre 1869, bis die
Methode auch in eine schwedische Eisenerzgrube, nämlich bei
Dalkarlsberg, Eingang fand, worauf sie allmählich bei einer ganzen Reihe von
Gruben, sowohl in Mittel Schweden als in Gällivare Malmberg in
Norrbotten, eingeführt wurde. Um das Jahr 1900 herum begann der sog.
Magazinbau ■—- d. h. Firstenbau ohne Bergeversatz unter Zurücklassung
eines wesentlichen Teils des gebrochenen Erzes, bis der Arbeitsraum
ausgebaut ist — eingeführt zu werden, zuerst in Grängesberg und Striberg,
und diese Methode hat rasch allgemeine Verbreitung erlangt und an vielen
Stellen teils die Firstenbaumethode mit Versatz, teils die
Strossenbaumethode ersetzt. Querbau mit Bergeversatz ist seit den 1870er Jahren
in einigen Gruben mit zerklüftetem oder leicht zerfallendem Erz zur
Anwendung gekommen; im letzten Jahrzehnt ist indessen bei solchen
Gruben Bruchbau ohne Bergeversatz eingeführt worden, nämlich teils sog.
Scheihenbruchbau (wie z. B. in Dalkarlsberg u. anderw.) und teils sog.
Blockbruchbau (wie in Klacka-Lerberg), und die Bruchbaumethode hat
nunmehr so gut wie überall die Querbaumethode ersetzt.
Um die Verbreitung der erwähnten Abbaumethoden zu beleuchten, sei hier
Folgendes angeführt. Im Jahre 1911 kam Strossenbau im Tagebau bei 16
Grubenfeldern zur Anwendung, und mittelst dieser Methode wurden 5 589 096
Tonnen Erz und Berge, d. h. 64’9 % der Gesamtproduktion des Jahres, gebrochen.
Unterirdischer Strossenbau« kam in 84 Gruben mit einer Jahresförderung von
664 047 Tonnen Erz und Berg oder 7’7 % der Jahresförderung vor, Firstenbau
in 25 Gruben mit einer Förderung von 493 335 Tonnen Erz und Berg oder
5’7 % der Jahresförderung, Magazinbau in 44 Gruben mit einer Förderung von
1 483 937 Tonnen oder 17’2 % der Jahresförderung, endlich Bruchbau in 13 Gruben
mit einer Förderung von 387 733 Tonnen Erz und Berg oder 4’5 % der
Jahresförderung.
Rücksichtlich der Anwendung der Methoden weisen Mittelschweden und
Norrbotten beträchtliche Verschiedenheiten auf. Von der gesamten Jahresförderung
von Erz und Bergen in den Gruben Norrbottens kamen im Jahre 1911: 92’3 %
auf Tagebau, 0’8 % auf unterirdischen Strossenbau, 0’5 % auf Firstenbau mit,
Bergeversatz, 5’i % auf Magazinbau und 1"3 % auf Bruchbau, während die
entsprechenden Ziffern für die Gruben Mittelschwedens waren: 22"6 % Tagebau,
18-3 % unterirdischer Strossenbau, 13-8 % Firstenbau, 35’s % Magazinbau und 9’5 %
Bruchbau.
Tagebau kommt nunmehr hauptsächlich bei den grossen lappländischen
Exportfeldern Kirunavara und Gällivare vor.
Bei Kiruna vara wird das Erz in mehreren 18—20 m hohen Strossen
übereinander gebrochen; das gebrochene Erz wird teils in Wagen auf horizontalen
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