- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
282

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson

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VI. BERGBAU UND HÜTTENWESEN.

aus den Gruben geförderte Erz wird bei vielen Grubenfeldern in neben dem
Eisenbahngeleise gelegene Erztaschen geschüttet, aus denen das Erz beim
Verladen direkt in die Eisenbahnwagen gelangt.

Die Förderschächte bei den schwedischen Gruben sind teils — und zwar
gewöhnlich -— seiger, teils tonnlägig, dem Einfallen der Erzlagerstätte
folgend.

Die älteren Schächte sind gewöhnlich rund, stellenweise mit bis zu ca.
40 qm Querschnittsfläche. Die moderneren Schächte sind rechteckig und
weisen einen Querschnitt von höchstens 18—25 qm, bisweilen nur 10 qm
auf; bei den grossen Exportfeldern sind sie jedoch wesentlich grösser,
mit einem Querschnitt bis zu 40—41 qm.

Die Erzförderung geschieht in seigeren Schächten mit teils frei
hängenden, teils durch Führungskreuze geleiteten Tonnen oder in mit Holz-^oder
Seilführung versehenen Förderkörben oder mittelst sog. Skips und in tonnlägigen
Schächten mittelst Wagen oder »Hunden». Die Fördergeschwindigkeit beträgt
bei Förderung mittelst Tonne 0’5—1 m, mittelst Förderkörbe 3—5 m in der
Sekunde. Die Förderhöhe ist verschieden, in den meisten Gruben übersteigt
sie nicht 200 m, mehr als 300 m Förderung kommt nur in etwa 10 Gruben
vor.

Die Förderkörbe werden der Regel nach auch zur Fahrung angewandt.

Die Schachttürme sind der Regel nach aus Holz konstruiert, bald
vollständig oder teilweise mit Brettern bekleidet, bald unausgekleidet.
Weniger häufig kommen Schachttürme aus Schlackenziegel oder vollständig
in Eisenkonstruktion vor.

Wasserhaltung. Der Wasserzufluss in schwedischen Erzgruben ist im
grossen und ganzen ziemlich gering und erreicht nur ausnahmsweise einen
Betrag von 300—500 Liter pro Minute. In den kleineren Gruben
werden Saug- und Hubpumpen, in anderen Druckpumpen verwendet; auch sind
während des letzten Jahrzehnts elektrisch getriebene Zentrifugal- und
Plungepumpen, die unten in der Grube aufgestellt werden, mehr und
mehr zur Anwendung gekommen: in allerletzter Zeit sind auch
Wasser-fördermaschinen, die mit Pressluft betrieben werden, eingeführt worden.

Die Förderung von Gestein und Wasser geschieht auf verschiedenen kleineren
Grubenfeldern mit Hilfe von Wasserrädern und Wasserturbinen. Bei vielen
Gruben werden Dampfmaschinen sowie öl- und Gasmotoren angewandt. Während
der letzten Jahrzehnte haben elektrische Motoren mehr und mehr Anwendung
für diese Zwecke gefunden, wrährend die früher so allgemeinen Pferdegöpel
nunmehr so gut wie verschwunden sind.

Während 1911 wurden in schwedischen Erzgruben zur Förderung von Erz
und Wasser verwendet:

40 St. Wasserräder........von insgesamt 750 Pferdestärken

21 » Wasserturbinen.......» » 553 »

70 » Dampfmaschinen......» » 2 463 »

20 » öl- und Gasmotoren.....» » 280 »

216 » elektrische Motoren.....» » 6886 »

Sa. 367 St. Motoren

von insgesamt 10 932 Pferdestärken.

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