Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 2. Eisenerzeugung. Von J. A. Leffler
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0.")1
VI. BERGBAU UND HÜTTENWESEN.
Die Methode scheint für schwedische Verhältnisse einen Eisengehalt des
verwendeten Schliches (Erzes) von mindestens 60 % vorauszusetzen, aber sie ist
sowohl vom technischen wie auch vom wirtschaftliehen Gesichtspunkt aus um
so vorteilhafter, je höher der Eisengehalt ist.
Der Eisenschwamm, der aus dem obenerwähnten Gällivare-Schlich erzeugt
wird, enthält 96’5 y metallisches Eisen, 1*6 % Eisenoxydul, O’oio bis O’oso %
Schwefel und 0"oi3 % Phosphor. Das Volumgewicht des Schwammes ist 2 bis
2’ö; er enthält demnach bis zu 70 % Poren. Durch starkes Zusammenpressen
des Schwammes kann sein Volumgewicht auf 4’5 bis 5’0 erhöht werden. Auch
der gepresste Schwamm nimmt indessen mit grosser Begierde Wasser auf und
muss daher ebenso wie der ungepresste unter Dach aufbewahrt und in gedeckten
Wagons versandt werden. Bei Eisenbahntransport in Schweden kommt Tarif 12
zur Anwendung, d. h. derselbe wie für Eisenerz.
Eisenschwamm wird mit Vorteil als Ersatz für Schmiedeschrott in
Martinöfen verwandt. Desgleichen sind recht umfangreiche Versuche
gemacht worden und werden auch gegenwärtig — Februar 1913 -—
gemacht, ihn in Lancasliirefeuern zu schmelzen. Ferner hat man in
deutschen chemischen Fabriken versucht, den Schwamm zu
Reduktionszwecken zu verwenden.
Die Kohlenmengen, über die die Höganäsgesellschaft in nächster Zeit
zur Eisenschwammerzeugung verfügt, dürften eine Jahreserzeugung bis
zu 200 000 t gestatten.
Schweisseisenerzeugung.
Die Erzeugung von Schweisseisen (ungeschwTeisste Stückluppen sowie
Rohschienen) in Schweden während der letztvergangenen 35 Jahre geht
:ins folgender Tab. 62 hervor.
Tab. 62. Erzeugung von Schweisseisen.
Jährlich
1876—80 ... 112 187
1881—85 . . . 151184
1886 -90. . . . 205 945
Jährlich Produktion t
1891 95 . . . 1896-00 . . . 1901—05 . . . 215 770 192 147 183 031
1906—10 .... 155 468
1911 ...... 146 722
1912 ...... 148 828
Man ersieht aus der Tabelle, dass die Schweisseisenerzeugung während
der letzten 25 Jahre abgenommen hat. Die Ursachen dieser Abnahme
sind einmal, dass diese Fabrikation vollständig von der immer teurer
gewordenen Holzkohle abhängig ist, und dann, dass das weiche —
Bessemer- und Martin- — Flusseisen das Schweisseisen für eine Reihe von
Verwendungszwecken ganz oder teilweise verdrängt hat.
Es hat indessen nicht an Anstrengungen gefehlt, die
Schweisseisen-erz’-jgung aufrechtzuerhalten. Im Gegenteil, man hat viel und
interessierte Arbeit darauf verwandt, sowohl bei der Erzeugung des für
Herd-frischung bestimmten Roheisens — höhere Windtemperatur, basischere
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