- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 6. Papierindustrie. Von J. Vestergren

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VII. INDUSTRIE. HANDWERK UND HAUSGEWEliBE.

6. PAPIERINDUSTRIE.

Von den diesbezüglichen Fabriken beschäftigten sich im Jahr 1911 69
Fabriken mit der Herstellung von Papier und Pappen, 175 Fabriken mit
anderen Arbeiten in der Branche. Die Anzahl der Arbeiter betrug bezw.
8 216 und 4 266 und der Fabrikationswert bezw. 57 069 000 und 12 823 000
Kr. Die Einfuhr und besonders die Ausfuhr von Papier sind bedeutend,
worüber Näheres unten. Der Gesamtwert der Einfuhr von zu dieser
Gruppe gehörigen Waren betrug im Jahre 1911 4 198 000 Kr, der
Gesamtwert der Ausfuhr 33 972 000 Kr. Diese Gruppe ist also eine von
denjenigen, die wesentlich zur Verbesserung der schwedischen
Handelsbilanz beitragen.

Die Papierfabriken.

Die Papierindustrie in Schweden reicht bis ins sechzehnte Jahrhundert
zurück. Die älteste Papiermühle des Landes ist Klippan,
wahrscheinlich im Jahre 1573 errichtet. Unter den andauernd bedeutenden
Papierfabriken des Landes sind die nächstältesten Lessebo, die in den 1660er
Jahren gegründet wurde und ihre Privilegien als Papiermühle im Jahre
1719 erhielt, Grycksbo, 1740 von J. Munktell errichtet, und Gransholm,
um 1790 erbaut. Bei diesen wie bei mehreren kleineren Fabriken
wurde das Papier durch Handschöpfen erzeugt bis 1832, wo die erste
Papiermaschine bei Klippan in Betrieb gesetzt wurde, worauf Lessebo und
Grycksbo im Jahre 1836 dem Beispiel folgten. Die erwähnten
Papiermühlen erzeugen hauptsächlich feines Druck- und Sehreibpapier,
Grycksbo ausserdem Kraft- und Filtrierpapier, welch letzteres seit Berzelius’
Zeit in hohem Ansehen steht. Banknoten- und Stempelpapier wird
hergestellt in der Papierfabrik der Schwedischen Reichsbank bei Tumba, die
im Jahre 1758 angelegt wurde.

In den 1860er und 1870er Jahren fing die Herstellung von Pappe,
besonders solchen zu Bauzwecken, in grösserem Massstabe an, unter
anderem bei Munksjö (1862), Vargön (1869), Katrinefors (1871), Munkedal
(1872) und Fiskeby (1873).

Die Entwicklung der Papierindustrie in Schweden während der
letzten 30 Jahre zeigt deutlich die Neigung zu einer Spezialisierung der
Erzeugung, teils für Zeitungspapier, wie bei Holmen in -Norrköping, mit
der breitesten Papiermaschine des Landes, bei Lilla Edet und bei der
grossen Fabrik Domnarvet (1900), teils für Packpapier, unter anderem bei
Strömsnäs (1896), Frövifors (1901) und Örebro (1901). Ausserdem
haben sich mehrere der älteren Fabriken durch Um- und Neubauten in
einer oder in beiden von diesen Fabrikationszweigen entwickelt.

Die Rohmaterialien zu feinen Schreib- und Druckpapieren sind ausser Lumpen
gebleichter Sulfit- und Sulfatstoff, wie auch kleinere Mengen Zellulose
ausländischer Herkunft, Espen-, Stroh- und Espartozellulose. Zur Herstellung der

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