Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 10. Metall- und Maschinenindustrie. Von Alf. Larson
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vii. industrie, handwerk und ii ausgewerbe.
spielsweise Rotenburg einen merklichen Stillstand zu verzeichnen,
während Stockholm bedeutend vorwärtsgeschritten ist; das letztere gilt
auch von Norrland und von Malmö und Umgegend. Die grosse
Steigerung für Malmö und Umgegend erklärt sich aus dem starken
Aufblühen der Industrie überhaupt in Schonen, das von Natur durch einen
äusserst fruchtbaren, auch der Rübenzuckerindustrie sehr günstigen
Boden, ausserdem aber durch ansehnliche Vorräte an Steinkohlen und
verschiedenen Rohstoffen, wie feuerfesten Tonen u. a., ausgezeichnet ist. Eine
stetig fortschreitende Entwicklung der Metallindustrie kann man in
Eskilstuna und Umgebung wahrnehmen, was darauf hindeutet, dass die
industriellen Erzeugnisse von dort auf dem Weltmarkt an Boden
gewinnen.
Die schwedische Maschinenindustrie im allgemeinen scheint in der
nächsten Zukunft einer noch grösseren Entwicklung zuzustreben als die,
welche sie in den jüngstvergangenen Jahrzehnten durchgemacht hat. In
der Tat sind die Fortschritte zurzeit ausserordentlich und übertreffen
sogar die grosse Entwicklung, die Anfang der siebziger Jahre auf den
deutsch-französischen Krieg folgte. Auch damals loderte das Feuer auf
den Herden der Maschinenindustrie lebhafter denn je zuvor; diese
Lebhaftigkeit gründete sich aber vielfach in der Hauptsache auf
ausländisches Kapital, das in Strömen floss, als die Dämme gebrochen, die
der Krieg ihm gesetzt hatte. Gegen Ende jenes Jahrzehnts trat ein
Rückschlag ein, so dass mehrere neu angelegte Etablissements ihren Betrieb
einstellen oder den Besitzer wechseln, ältere grosse Anlagen, die dem
Hinsiechen verfallen waren, umgebildet werden mussten. Der zurzeit
in Schwedens Maschinenindustrie herrschende Aufschwung schreibt sich in
erster Reihe wohl auch von den augenblicklichen günstigen
Konjunkturen auf dem Weltmarkte her, mehr als jener frühere (in den siebziger
Jahren) scheint er sich aber ausserdem auf die natürlichen Hilfsmittel
des Landes zu stützen und somit die Hoffnung auf eine längere Dauer zu
rechtfertigen.
Von wichtigeren Artikeln, die in der amtlichen Fabrikstatistik unter
den beiden Rubriken Metallarbeiten—Fahrzeuge. Wagen. Maschinen und
Geräte aufgeführt sind — welch letztere übrigens nicht immer so leicht
voneinander zu scheiden sind —. weisen die folgenden die höchsten
Herstellungswerte im Jahre 1911 auf:
Artikel Wert
ArtlRel Kronen
Eisenfertigfabrikate verschiedener
Art............. 26 508000
Gusswaren aus Roheisen .... 24 750 000
Verschiedene Maschinen .... 19133 000
Elektrische Maschinen1..... 18 824 000
Verschiedene Metallwaren8 . . . 18170000
Verschiedene Motoren3 ..... 13067000
Schiffe und Boote....... 13 010 000
Molkereimaschinen....... 12 916 000
Vergasungslampen und
Petroleumkocher .......... 8 561 000
Eisenbahn- und
Strassenbahnwa-gen............. 5 801 000
1 Dynamomaschinen, Akkumulatoren, Transformatoren, Telegraphenapparate und Tele-
phone.* — 1 Nicht aus Eisen. — 8 Gas-, Petroleum-, Heissluftmaschinen, Wasserturbinen,
doch mit Ausschluss von Dampfmaschinen.
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