Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 11. Sonstige Industrien - Graphische Industrie. Von Alf. Larson
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die graphische industrie.
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gedehnte Verwendung gefunden hat und noch immer mehr in Gebrauch
kommt, bedarf wohl kaum der Erwähnung.
Für den Zeitungsdruck bediente man sich langer Zeit gewöhnlicher
Schnellpressen; an ihre Stelle traten in den sechsiger und siebziger
Jahrén, als die Auflagen zu steigen begannen, französische
Doppelschnellpressen (von Marioni oder Alauzet). Die Auflagen der Zeitungen
steigerten sich jedoch fortdauernd, und 1881 wurde die erste Rotationsdr
uckpresse eingeführt, der später immer mehr folgten, so dass ihre Zahl
zurzeit (1912) etwa 50 beträgt. Eine Maschine ist französischen Ursprungs,
eine, für den Druck von Annoncen in zwei Farben konstruiert,
englischamerikanischen, die übrigen deutschen Ursprungs.
Die erste Setsmaschine, die Linotype, wurde aus Amerika eingeführt.
Zurzeit sind 436 Setzmaschinen in Gebrauch, davon 235 Linotypes aus
Amerika oder England und 201 Typographen aus Deutschland. Der
letzteren bedient man sich beim Buch- und Zeitungsdruck, der übrigen
nur beim Zeitungsdruck.
Die grösste Buchdruckerei Schwedens ist die Kgl. Buchdruckerei in
Stockholm, in der das vorliegende Werk gedruckt ist. Sie ist im Besitz
der Aktiengesellschaft P. A. Norstedt & Söner, die gleichzeitig
Schwedens grösste Verlagsfirma ist, weshalb die Druckerei auch in erster Reihe,
ausser amtlichen Druckwerken, die eigenen Verlagsartikel der Firma
herstellt. Diese, gegründet 1823 und 1878 in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt, beschäftigt 600 Arbeiter und hat 28 Druckerpressen, darunter
eine Rotationsdruckschnellpresse. Der Herstellungswert betrug 1911 etwa
2 Mill. Kr. Die zweitgrösste Druckerei ist Centraltryckeriet, gegründet
1874. Sie beschäftigt 450 Arbeiter und hat 82
Maschinendruckpressen und etwa 10 Handdruckpressen. Der Herstellungswert betrug
1912 1 865 000 Kr.
Von Zeitungsdruckereien, deren Grösse hauptsächlich durch die Grösse
der Auflage bestimmt wird, nehmen die Druckereien von
Stockholmstidningen und Aftonbladet die erste Stelle ein.
Die erste Sehriftgiesserei wurde in Schweden bereits 1739 angelegt;
zurzeit jedoch sind die Schriftgiessereien von verhältnismässig geringer
Bedeutung. Gewöhnlich sind sie mit Buchdruckereien verbunden und
befassen sich auch mit der Herstellung von Stereotypen und Galvanos.
Schon zu Beginn des Auftretens der photographischen
Reproduktions-verfahren sah man in Schweden deren Bedeutung ein und gründete
Anstalten für ihre Anwendung. Die Resultate waren anfangs nicht
besonders glücklich, doch ist man durch ausdauernde Arbeit jetzt so weit
gekommen, dass die hier hergestellten Klischees als sehr gelungen
betrachtet werden dürfen.
Lithographische Anstalten und Lichtdruckereien. Zur Herstellung
von Abbildungen, besonders für wissenschaftliche Zwecke, wurden schon
frühzeitig lithographische Anstalten gegründet. Ihre Zahl wuchs ständig
bis Ende der achtziger Jahre, wo die Buchdruckereien eine Konkurrenz
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