Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Durchs Eis nach Norden
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Die Walrosse lagen ziemlich ruhig, und wir kamen dicht an sie
heran. Ich bat Lied, genau darauf zu achten, daß er den Hinterkopf
träfe, damit das Tier liegen bleibe. Aber nach seinem ersten
Schuß sausten die Walrosse mit solcher Geschwindigkeit ins Wasser,
daß der Schaum hoch aufspritzte. Das verwundete Tier tauchte
indes wieder auf und kletterte von neuem auf die Scholle hinauf; wir
warteten, bis es oben war, aber nach einigen Schüssen wälzte es sich
auf die Seite und rollte wieder ins Wasser. Vergeblich versuchten
wir die Harpune; sie war zu stumpf, denn ihre Spitze war abgebrochen.
Wir konnten aber einen Haken in das Tier festschlagen
und schließlich gelang es uns, eine Strippe in die Haut
einzuschneiden, daran machten wir die Harpunenleine fest und nahmen
das Tier ins Schlepptau, um es nach dem Schiff zu bugsieren. Bei
der Kleinheit der Jolle war das eine recht saure Arbeit; meist war
sie infolge des großen Gewichtes unserer Beute halb unter Wasser,
und obendrein hatten wir Gegenwind und Schlagsee. Aber schließlich
erreichten wir doch unser Ziel. Das Walroß wurde auf Deck
gezogen und von allen Seiten photographiert, denn wir waren der
Photographen vier, und jeder lief den ganzen Tag umher wie ein
brüllender Löwe, zu suchen, wen er verschlinge.
Inzwischen hatten Regen und Nebel erneut eingesetzt. Aber
schließlich gelangten wir doch über das Ende der großen Scholle
hinaus und konnten wieder ungefähr nordöstlich auf das Land zu
steuern. Das Fahrwasser schien ganz offen zu sein, und es ging mit
Volldampf vorwärts. Am Nachmittag zeigte sich aber wieder
mehr Eis, und es wurde neblig. Wir mußten die Geschwindigkeit
verringern, und um 8 Uhr war ein weiteres Vordringen in diesem
Nebel unmöglich. Gegen 11 Uhr versuchten wir nochmals mit
wechselnder Geschwindigkeit eine Strecke weiterzukommen, da wir
zwischen zwei großen Schollen lagen, die uns bös hätten drücken
können. Um Mitternacht mußten wir des Nebels wegen abermals
liegen bleiben.
20. August. Um 1 Uhr nachts klärte es sich auf, und wir
fuhren langsam weiter. Es gibt ziemlich viel Eis, aber mit offenen
Stellen dazwischen. Um 3 Uhr morgens ankerten wir auf 12
Faden. Das Wetter war nebelig und es ging ein frischer, von
Regen begleiteter Wind. Am Mittag lagen wir noch vor Anker,
und am Nachmittag drohte das Eis das Steuerruder zu
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