Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Offene See. Ostwärts nach dem Jenissei
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Viertes Kapitel.
Dffene See. Ostwarts nach dem lenissei.
22. Au g u st. Als der Morgm zu Ende ging. waren wir endlich
im Norden der Weihen Insel und hatten jetzt das offene, blaue Meer
vor uns. Eine frische Brise wehte, und der Seegang kam so stark
aus Nordnordwest, dah einige unter uns den Verlust des Eises und
des rnhigen Wassers zwischen den Schollen schmerzlich zu fiihlm be
gcmnm. Die Weihe Insel konnten wir nicht sehen. Sic ist ganz
flach, und wir waren zu weit von ihr entfernt.
Drcmhen vor der Obmiindung auf offener See ein Tag voll
herrlichen Sonnmscheins, der schonfte. den wir seit Kristiania auf der
ganzen Reise hatten. Aber es ist ziemlich starker Seegang, und das
Schiff rollt sehr, so dah wir beim Mittagessen, zum ersten und wohl
auch zum letztmmal auf der Reise nach dem lenissei, das Schlinger
brett cmbringen muhten.
Das Wasser ift merkwiirdig schmutzig: als wir am Nachmittag
an einem der vereinzett treibenden Eisstiicke voriiberfuhren, schien es
dort, wo es unter Wasser lag oder von der See iiberspiitt wurde,
ganz schmutzig braun geworden zu sein.
Mittags betrug die Temperatur in der Luft 11 ° und im Wasser
2°. Abends 6V2 Uhr sahen wir etwas Eis vor uns. Die Tiefe
verringerte sich jetzt vlotzlich von 12 Faden auf 5 und 6 Faden.
Wieder finden wir also, dah das Eis iiber seichten Banken liegix
Unter beftcindigem Loten blieben wir in Fahrt und waren bald
im Norden der Willitslij-Insel zwischen den Miindungen des Ob und
des lenissei. Hier stiehen wir auf eium dichten Eisstreifm und
muhten anderthalb Stunden lang weiter nordwarts steueru, bevor
wir wieder eine ostlichere Richtung einschlagen konnten: dann
richteten wir den Kurs geråde auf die Nordspitze der im Norden der
Sibiriakow-Insel liegenden Sandbank.
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