Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. In Erwartung der Weiterfahrt
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In Erwartung der Weiterfahrt. 91
lich sein, schliehlich noch ein paar Vogel aufzutreiben: die nichtsnutzige
Hundin hat ja hier und dort zwischen den Weiden etwas ge
wittert. Der arme englische Vursche, der schon nah wie eine Krahe
im Regen ist, stapft so gut er karm durch Weidengestriipp und iiber
Moorboden hinter mir drein.
Schliehlich stieg in ziemlicher Entfernung ein Vogel auf, er
war durch die Hundin aufgescheucht worden, die geråde wieder eine
Spur gefunden hatte. Wahrhaftig, ein junges Schneehuhn! Ich
schoh. es fiel: aber der arme Hund hatte schon langst teine Lust
mehr und war nicht dazu zu bringen, zwischen den hohen Rasen
biischen im nafsen Moor auf die Suche zu gehen. So muhte ich
auch diesen Vogel fahren lassen. Hungrig maren wir zmar und
allerlei Ehbares hatten mir mitgenommen, aber nirgends fand sich
ein PMchen, auf das man sich zum Essen hatte setzen konnen, und
das Stillstehen mar in diesem greulichen, nahlalten Metter bei
unsern quatschnassen Fiihen erst recht nicht verlockend.
Nachdem mir den ganzen Tag umhergelaufen maren, hatten
auch mir iiberreichlich genug und traten den Heimweg iiber die
Insel an. Wir stiehen zuerst auf einen langgestreckten kleinen See:
um ihn zu umgehen, gingen mir an ihm entlang, aber er nahm lein
Ende und fiihrte uns immer meiter vom Wege ab. Wir muhten also
umtehren und mieder den andern Weg einschlagen. Nun ging es iiber
endlose Morciste, wo wir überall einsanten, oft bis an die Schentel.
Es hatte den ganzen Tag gerieselt und jetzt fing es an zu giehen.
Als wir uns, nah bis auf die Haut durch Sumpfwasser von unten
und Regenwasser von oben, endlich dem „Kloster" am Strande
naherten, sahen wir eine Schar groher, feister Schneehiihner auf
fliegen. Glcinzend weih schimmerten ihre Fliigel durch den nah
tatten Regen. Laut bellend setzte die Hundin ihnen nach. Sic
schienen sich hinten in einem Moor niederzulassen, waren aber nicht
aufzufinden, denn die Hundin wollte, nachdem sic sich ausgebellt
hatte, mir nur noch auf den Fersen folgen.
Als wir an den Strand tamen, war unser Voot verschwunden.
Wir erfuhren nachher, es sei an Vord gehott worden. Wir muhten
nun eines der Zette aufsuchen und durch leichen und Gebarden
einigen Samojeden oegreiflich machen, sic sollten uns nach dem
Schiff rudern: das tåten sic auch mit grohem Vergniigen, sobald
sic uns nur erst verstanden hatten.
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