- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
351

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Die Fahrt durch das Karische Meer. 351
Wahrend der fotgenden Tage ging Spcchde an lamal ent
lcmg mit nordlichem Kurs durch das Eis, aber weiter vom Lande
ab als der „Correct" und traf dort offeneres Eis. Am 18. August
gelcmgle er bis 73° 56’ nordlicher Brette und ungefahr auf 67°
ostlicher Lange, aber er hatte immerfort grohe Schollen und
schwieriges Eis vor sich. Er ging wieder siidwarts, um eine Durch
fcchrt durch das Eis zu suchen. Endlich, am 20. August, gelcmg es
ihm auch, durch das Eis hindurch auf der Nordseile der Weihen
Insel ofsenes Fcchrwasser zu erreichen. An dieser Insel vorbei fuhr
er siidwarts in die Obbucht hinein. Der „Sapad" war bei der
Fahrt durch das Eis durch lusammenftohe mit den Eisschollen sehr
leck geworden.
Am 22., 23. und 24. August wurde die Obbucht mit Gruud
netzen abgefischt, allerdings ergebnislos, weil die Store, auf die es
abgesehen war, bereits den Ob hinaufgewcmdert waren. Am
26. August war Spcchde schon wieder aus der Heimreise am Nord
ende der Weihen Insel. Er stieh hier aus Eis und muhte einige
Stunden langsam fahren, bis er am Abend mit voller Fahrt zwischen
grohen Eisschollen weiterdampfen konnte. Tags darauf ging er an
der Halbinsel lamal siidwarts durch das Eis bis cm das in 71°
5’ nordlicher Breite liegende Kap Charosowai, und am 28. August
dampfte Spcchde durch die lugorsche Strahe westwarts.
General N. Morosow verlieh Mitte Juli 1913 mit dem Ne
gierungsdampfer „NilolaiII." Archcmgelsk, um entweder durch die
lugorsche Strahe oder durch das Karische Tor zu gehen. Er fand
aber im Westen der Insel Waigatsch das Meer durch undurch
dringliche Eismassen versperrt und muhte einige Tage in diesem
Eise kreuzen, ohne weiter zu kommen: ebenso ging es den Dampfern
Dem" und „Wassicm". die den drcchtlosen Stationen Material
bringen sollten. Morosow versuchte es dann mit der Matotschlin-
Scharr und durchfuhr sic am 16. August ohne Schwierigleit. Auf
offener See ncchm er dirett ostlichen Kurs, bis er 70 Seemeilen
hinter jener Strahe auf zerstreutes Eis stieh. Dieses verdichtete sich
aber bald, und nach metieren 70 Seemeilen muhte er haltmachen.
Vei dem Versuch, das Eis nordlich zu umgehen, gelcmgle er ungefahr
bis 74° 45’ nordlicher Breite, sah aber hier, dah ein Umfcchren
des Eises im Norden aussichtslos mar. Er ging nun wieder siid

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