- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Aufnahme in Irkutsk. — Markt in Maimatschin. — Chamba Lama. — Der General-Gouverneur Alexander Stepanowitsch Lawinsky. — Die Murawieff’sche Familie. — Schicksale der Verbannten. — die Oberstin Börresen. — Russische Ostern. — Reise nach Jeniseisk auf den Flüssen Angara und Werchne-Tunguska

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5. Kap.^ Die Stromschnellen. 93
am linken User legten und das Vrullen des sturzenden Wassers vernah
men. Der Lootse und der Schiffer erklarten, dah dieserPorog wegen zwei
groper Steine, die nur wenige Faden von einander lagen, zwischen welchen
man hindurch fahren sollte. gefahrlich sei; man muffe stilles Wetter ab
warten, um sie zu seheu, und jetzt sei der Wind entgegen. Spater am
Nachmittag wurde ich ungeduldig über das lange Warten und schalt aus
den Schiffer; er erwiderte aber ganz lakonisch. datz, wenn das Wetter viel
beffer als jetzt ware, er doch nicht fahren konnte. Zu dieser lahreszeit,
hictz es, ist das Wasser im Padun niedrig; im Juli ist es so hoch. datz
der Fall nicbt gefahrlick ist, dann gehen alle Kaufmannsbarken. Vor vier
bis funflahren war ein Prokastschik (Kaufmanns-Mandatar) zu dieser lah
reszeit mit einer Ladung von 400 Pfund Mehl hier angekommen, und als
er acht Tage an derselben Stelle wie wir gelegen und auf gutes Wetter
gewartet hatte. befahl er, dah man auf sein Risiko fahren sollte. Man
fuhr, die Barke stiesi auf den Grund und wurde nach und nach zerschla
gen, das Mehl ging verloren, doch die Mannschaft. bestehend aus funf
zehn Mann, wurde gerettet. Dies schlagende Argument stopfte mir
den Mund.
Sonntag den 7. Juni fuhlte ich mich, gestarkt durch einen guten
Schlaf, beim Aufstehen vollkommen wohl; die zwei vorhergehenden
Tage hatte ich mich namlich zu sehr angestrengt, indem ich in meiner
kleinen Kajute die taglichen magnetischen und astronomischen Beobachtun
gen berechnete, und war sowohl dadurch, als durch zu wenig Schlaf in
einen nervosen Zustand verfallen. Ich beschaftigte mich den ganzen Vor«
mittag mit Veobachtungen und Berechnungen, und stieg nach der Mahl
zeit aus den Fels, unter welchem das Schiff lag. Hier machte ich den
Fluh entlang in nordlicher Richtung einen überaus angenehmen Spazier
gang in dem hellgnmen Walde, der aus einem Gemisch von Birken,
Tannen, Cedern und andern Vaumen bestand. Von der hohen Flache aus
schaute mau über den weitzgipfeligen breiten Gurtel quer über den Fluh
und Horte sein Vrausen. Nachdem ich ungefahr eine halbe Meile gegangen
war, kam ich an eine Stelle, wo sich der Fluh nach Westen biegt und
ein Bassin in Form eines kleinen Binnensees mit spiegelglatter Oberflache
bildet, in dessen Mitte eine kleine Insel lag. Aus einem lieblichen Ab
hang, der sich nach dem innersten Theil der Vucht herabsenkt, lag das

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