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grösste Leistung, die nicht nur für uns Dessauer, sondern, für die ganze deutsche Nation
einen Sieg von Bedeutung darstellt, eine goldene Ehrennadel. Regierungsrat Dr. Pitzschke
als Vertreter des anhaitischen Staatsministeriums, dankte Herrn Lechnir mit Worten grösster
Anerkennung und überbrachte ihm die herzlichsten Glückwünsche seiner Behörde. Stadtrat
Dr. Neumann dankte nochmals im Aufträge der Stadt Dessau und ehrte den Sieger durch
Ueberreichung einer Plakett. Landgerichtsdirektor Dr. Beyer, zweiter Vizepräsident des
anhaitischen Landtages, wies auf das politische Moment eines so herrlichen Sieges hin und
stellte mit Bedauern fest, dass die Arbeitersportvereine von Dessan dieses Ereignis nicht mit
feierten, weil sie noch nicht gelernt hätten, Sport ohne Politik zu treiben. Die Vertreter der
übrigen Sportvereine — Dessauer Schwimmklub von 1904, Schwimmklub „Rixe”,
Schwimmverein Wolven, Sportverein von 1905, Dessauer Spielvereinigung von 1898, Dessauer
Hockeyklub, Ruderverein von 1887 und Ruderklub Dessau — brachten mit warmen Worten ihre grosse
Anteilnahme und Bewunderung über Lechnirs Erfolg zum Ausdruck und überreichten dem Sieger
von Gotenburg Blumen und Ehrenzeichen. Zum Schluss dankte Dr. Lechnir, sichtlich bewegt,
für die ihm in so grossem Masse zuteil gewordenen Ehrungen und versicherte, dass er diesen
Tag in seinem Leben nie vergessen werde. Gegen 9 Uhr wurde vom Kristallpalast
aufgebrochen und unter Vorantritt einer Musikkapelle ging es nach der Stillings-Badeanstalt, wo
die Festteilnehmer mit dem Gefeierten noch manche Stunde fröhlich beisammen sassen.
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