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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1916. Bp 10, n. 2.
APOGAMIE IN DER GATTUNG EUPATORIUM
VON
I. HOLMGREN
2 Vorläufige Mitteilung.
Im Gewächshause des Botanischen Instituts zu Stockholm findet
sich seit einigen Jahren eine amerikanische Art der oben genannten
Gattung, Eupatorium glandulosum, kultiviert. Der auffallend reich-
liche Fruchtansatz der Pflanze machte es wahrscheinlich, dass hier
eine asexuelle Fortpflanzung vorliege; und auf Anraten des Herrn
Professor Dr. G. LAGERHEIM entschloss ich mich daher, die Pflanze
experimentell und zytologisch zu untersuchen, um zu ermitteln, ob
wir es hier nicht mit einem neuen Beispiel der Apogamie zu tun hätten.
Im April 1915 wurden etwa 50 Körbchen nach der von RAUNKIAER
beschriebenen Methode kastriert und dann mit dichter Gaze über-
bunden, um so weit möglich die Blüten von Insektenbesuchen zu
isolieren. Die kastrierten Körbchen wurden nach einem Monat unter-
sucht, wobei sich herausstellte, dass sich in den meisten Blüten
Früchte und Embryonen entwickelt hatten. Die innersten Blüten
des Körbchens waren in der Regel ohne Fruchtansatz zu Grunde
gegangen; dem zufolge war es wahrscheinlich, dass die Blüten die
Kastrierung in einem allzu jungen Stadium nicht überleben können.
Die Kastrierversuche wurden auch dieses Jahr angestellt, mit dem
Unterschiede jedoch, dass das Isolieren der kastrierten Körbchen
mittels Gaze unterlassen wurde, weil die inzwischen vorgenommene
zytologische Untersuchung ergeben hatte, dass keine Ausbildung von
fertilem Pollen in den Antheren stattfindet. Aus derselben Ursache
sind alle Pollinationsversuche ergebnislos gewesen. Die letzten
Kastrierungen resultierten, wie die ersten, positiv in einen Frucht-
ansatz, der dem der früheren Versuche ungefähr entsprach.
Man kan also als experimentell bewiesen ansehen, dass wir es
hier mit einem Falle von asexueller Fortpflanzung zu tun haben.
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