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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1916. Bp. 10, n. 3.
ZUR MORPHOLOGIE UND SYSTEMATEE
DER GATTUNG ARJONA Cav.
VON
CARL SKOTTSBERG
Mit 3 Textfiguren.
Während ich die Systematik und die Blütenbiologie in der an-
dinen Gattung Arjona studierte, kam ich auch dazu, mich mit dem
Sprossbau etwas eingehender zu beschäftigen. Leider sind Keimungs-
stadien nicht bekannt, sondern ich musste mich darauf beschränken,
ältere Stadien zu untersuchen. Einige Arten besitzen unterirdische
Knollen, welche von den Eingeborenen Patagoniens gegessen
werden — oder wurden, denn die Patagonier sind ja im Aus-
sterben begriffen. In’ vielen Arbeiten werden deshalb diese Knollen.
erwähnt. Um so merkwürdiger mag es erscheinen, dass ihr mor-
phologischer Wert meist verkannt wird. Man hat sie früher
allgemein als Wurzelbildungen betrachtet, so z. B. DE CANDOLLE
(n Prodr. XIV. 626), und auch der Monograph der Gattung MIERS
(Journ. Linn. Soc. Bot. XVII (1880)| hatte eine gänzlich unrichtige
Auffassung von ihrer Natur: »several suberect stems growing out
of a napiform root often bearing edible oblong tubers» (p. 129) —
was MIERS »root» nennt, ist der unterirdische Teil des Stammes,
die »stems» sind der Hauptstamm und seine Achselsprosse. Wie
zu erwarten ist, hat HIERONYMUS in Engl. u. Prantl, Natürl. Pflan-
zenfam. (Santalaceae, p. 204, 226) die Rhizomnatur der Knollen
richtig erkannt — dass ein Rhizom wie das einer A. patagonica
je verkannt wurde, ist schwer verständlich —, gibt aber sonst keine
Beschreibung von den Sprossverhältnissen. Diese bieten aber ein
recht grosses Interesse und sind für eine Einteilung der Gattung
in natürliche Sektionen gut verwendbar.
Arjona tuberosa. Fig. 1. — Untersuchen wir eine blühende Pflanze
*) CAVANILLES’ Abbildung, Icon. IV, tab. 383, macht diese Deutung erklärlich.
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