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Es wird die Gefahr eines zu weiten Assoziationsbegritfes hervor-
gehoben, sowie die Forderung einer streng induktiven Arbeitsmethode.
Bei der Benennung der Assoziationen wird auf die Übelstände der
gewöhnlichen Methode mit dem Suffix -etum hingedeutet, sowie auf
diejenigen der von Fries u. a. gebrauchten Methode (siehe die Bei-
spiele. Es wird vorgeschlagen, alle Assoziationsnamen konsequent
durch Hinzufügung des Wortes Assoziation an den Namen der
dominierenden Arten zu bilden.
Bei der Fazies hebt der Verf. die Unnöligkeit der von den
Züricher Botanikern eingeführten verschiedenen Faziesbezeichnungen
hervor.
Eine Formation ist eine Abstraktion hohen Ranges und kann
selbst ebensowenig wie eine Gattung in der Natur auftreten; nur die
zu der betreffenden Formation gehórenden Assoziationen tun dies.
Assoziations- und Formationskomplexe können als »Assoziationen
von Assoziationen» bezeichnet werden. Ein Assoziationskomplex
ist z. B. eine aus Calluna-Ass. und Empelrum-Ass. zusammenge-
setzte Reiserheide, ein Formationskomplex z. B. ein Hochmoor, ein
Felsenwald des. in den Ostseeschärengebieten allgemeinen Typus,
ein subalpiner Flechtenbirkenwald (in vielen Fällen) etc. Bei der
Vegetationsbeschreibung gewinnt man eine viel gróssere Übersicht-
lichkeit, wenn man die Assoziationen nach den in der Natur sich
vorfindenden Formationskomplextypen gruppiert, als wenn man,
wie die. meisten Verfasser bisher getan haben, sie nach rein phy-
siognomisch-systematischen Gesichtspunkten, ganz abgesehen von
den natürlichen Vereinigungen, gruppiert. Ein gutes Beispiel liefert
ein Hochmoor mit Hügeln und Schlenken, deren sowohl physiogno-
misch wie ökologisch sehr intim verbundene Assozialionen man
nach der physiognomisch-systematischen Methode zu weit voneinan-
der getrennten Formationen führen muss. Die Grenze zwischen
Formationskomplex und Assoziation kann bisweilen recht schwierig
zu ziehen sein (ebenso wie diejenige zwischen Assozialion und
Fazies). Praktische Gesichtspunkte müssen hier den Ausschlag geben.
Einen Wald mit geschlossener Waldschicht muss man z. B. natür-
lich als eine Assoziation behandeln, einen mit grösseren Lücken
zwischen den Baumkronen sehr oft als ein Formationskomplex.
Beim Kartieren bietet es gewöhnlich grosse Vorteile, die Forma-
tionskomplextypen als grundlegende Einheiten zu nehmen.
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