- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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Chromosomenzahl lässt sich leicht zu 27 feststellen. Die Metaphase
(Fig. 19 D) giebt ein sehr charakteristisches Bild ab. Die P. M.Z.
eines Antherenfaches treten nicht alle auf einmal, wie sonst, in die
Metaphase ein, sondern im allgemeinen nur gruppenweise. In dem-
selben Antherenfache findet man Gruppen von P. M. Z. mit dem
Kern in Metaphase, andere Zellen nebenan sind noch in der Prophase
oder haben die Teilung vollendet. Oft sieht man 6—8 Zellen an
der Spitze, an der Basis oder in der Mitte des Antherenfaches im
Stadium der Diakinese, während die übrigen noch im Ruhestadium
verharren. Wenn also nicht Material in genügender Menge zur
Verfügung steht, so ist es oft sehr schwierig eine richtige Seriierung
der Bilder zu erlangen. Und da ausserdem verschiedene Kernteilungs-
formen, wie näher unten gezeigt werden wird, in einander greifen,
so bedurfte es eine Durchmusterung von zahlreichen Präparaten,
ehe ich zu einer richtigen Auffassung dieser verwickelten Vorgänge
gelangen konnte, die man sonst leicht nur als zufällige » Unregel-
mässigkeiten», »Anomalien» u. dgl. zu bezeichnen versucht wäre.
Ich beginne mit einer Beschreibung der am öftesten vorkommenden
Kernteilungs-Art in den P. M. Z. von H. laevigatum und lacerum. In
der Diakinese liegen die Chromosomen als kurze, mehr oder weniger
klumpenförmige Stäbchen, 27 an der Zahl, dicht der Kernmembran
an; die Kernhöhle erscheint hell und klar. Die Kernmembran
schwindet und eine Spindelfigur kommt zur Ausbildung. Die Chro-
mosomen werden ganz ohne Ordnung im Äquator und an den Polen
orientiert (Fig. 19 D). Nicht selten liegen alle oder fast alle Chro-
mosomen, wie in Fig. 19 E, an dem einen Pole. Es ist ganz
ausgeschlossen, dass solche Figuren einen Übergang von der Pro-
phase zur Metaphase andeuten. Anaphasen wie Fig. 19 F. liegen
mitten in oder ganz neben Gruppen von Zellen mit solchen
Spindelfiguren. Und die späteren Stadien bestätigen vollauf meine
Auffassung. In den meisten von mir untersuchten apogamen Ar-
chieracien habe ich zahlreiche solche Bilder bei der ersten Teilung
der P. M. Z. beobachlet. Es ist klar, dass durch diese regellose
Verteilung der Chromosomen die Tochterkerne oft eine sehr un-
gleiche Chromosomenzahl zeigen, was sich u. a. in einer sehr verschie-
denen Grösse der Tochterkerne kundgiebt. In Fig. 20 A, B sind
zwei nebeneinander liegende P. M. Z. von H. lacerum in der Ana-
phase in zwei Schnitten abgebildet, die dieses sehr deutlich zeigen.
In der einen Zelle (A, A,) kommen an den Polen 4 und 23, in der
anderen 20 und 7 Chromosomen vor. In vielen Fällen werden aber

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