- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 12. 1918 /
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zu, und aus ihr geht die einzige Archesporzelle hervor. Nie habe
ich mehr als eine Embryosackmutterzelle in jeder Samenanlage
gefunden. Ausserhalb der Mutterzelle liegt eine Tapetenzelle, als
Schwesterzelle der vorigen entstanden, die schon vor der Tetraden-
teilung sich zu teilen anfängt. Es entsteht eine mächtige Tapeten-
schicht, so dass der reife Embryosack fast in der Mitte des Nu-
zellus liegt. Da diese Teilungen der Tapetenzelle schon frühzeitig
einsetzen, erhielt FıschEr die falsche Vorstellung, dass der Embryo-
sack aus einer tiefer gelegenen Zelle hervorgeht. Der chalazale
Teil des Nuzellus wächst auch kräftig zu, und die Samenanlage erhält
eine ausgeprägt krassinuzellate Gestalt. Das äussere Integument
der inneren Seite wächst zu einem plasmareichen Organ aus, das
sich an die Mikropyle legt und wahrscheinlich bei der Nahrungs-
zufuhr eine Rolle spielt (Fig. 1). Inwieweit es auch als Obturator
dienen mag, habe ich nicht ermitteln können.

Während der Krümmung der Samenanlage vollziehen sich die
Teilungen der Embryosackmutterzelle, deren Einzelheiten ich bei
C. pilulifera verfolgen konnte. Die heterotype Spindel liegt median,
die beiden‘ homotypen dagegen liegen immer ein wenig schräg.
Jedoch findet man stets die Tetradenzellen in einer fast gerad-
linigen Reihe. Die Bildung der Scheidewände vollzieht sich auf-
fallend langsam (Fig. 3), und ganz deutlich erscheinen die Wände
erst nach Vollendung der zweiten Teilung. Von den vier Tetraden-
zellen wachsen die chalazale und die mikropylare anfangs gleich
rasch zu und verdrängen die mittleren (Fig. 4). Es ist aber stets
die chalazale Zelle, die zum endgültigen Embryosack auswächst,
und nie bildet sich ein zweiter Sack heraus. Die weitere Ent-
wicklung des Embryosackes ist auch völlig normal.

Nach der Befruchtung liegen Ei- und Endospermkern dicht neben-
einander, während die übrigen Kerne degenerieren, die Antipoden
am schnellsten. Auch FiscHER gibt für C. caryophyllea kleine und
ephemere Antipoden an, und dasselbe dürfte betreffs C. vesicaria
aus der Zeichnung von VEsQuE hervorgehen. HOFMEISTER gibt für
mehrere Arten an, dass sie kleine oder gar keine Antipoden be-
sitzen.

Die weitere Entwicklung, die ich bei C. digitata beobachten konnte,
setzt mit den Teilungen des Endospermkerns ein, wodurch zahlreiche
freie Kerne im Wandplasma entstehen. Die Kerne haften grösstenteils
je zwei oder drei aneinander, und die später sich bildenden Scheide-
wände schneiden zwei- bis mehrkernige Zellen aus (Fig. 2). Kern-

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