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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1920. Bb. 14, H. 2—3.
EINIGE BEOBACHTUNGEN UBER DIE SAMEN-
ENTWICKLUNG DER APONOGETONACEAE.
VON
KARL AFZELIUS.
Die Untersuchung der Samenentwicklung einiger Arten der Gat-
tung Aponogeton hat einige Resultate ergeben, die von einem ge-
wissen Interesse sein dürften, da sie unsre bisherigen Kenntnisse
über die Gattung einigermassen ergänzen. Die von mir studierten
Arten sind A. ulvaceus Baker, A. violaceus Lagerheim,! A. Guillotii
Hochreutiner und A. quadrangularis Baker, von denen die erste im
Gewächshause der Hochschule zu Stockholm, die drei übrigen in
Madagaskar fixiert sind.
Was zuerst die Megasporenentwicklung betrifft, habe ich sie bei
den einander sehr nahestehenden A. violaceus und A. ulvaceus un-
tersuchen können. Von den anderen Arten habe ich kein geeigne-
tes Material gehabt. Die subepidermale Archesporzelle scheidet im-
mer scheitelwärts eine Parietalzelle ab und ist beim Eintritte der
heterotypischen Teilung gewöhnlich von drei Zellagen umgeben.
Das Archespor besteht fast ausnahmslos aus einer einzigen Zelle.
Nur ein einziges Mal habe ich bei A. ulvaceus zwei Archespor- bzw.
Embryosackmutterzellen gesehen, von denen die eine schon die
Tetradenteilung durchgemacht hatte, die andere aber noch in der
! Da diese Art neu und noch nicht beschrieben ist, gebe ich hier eine Diagnose,
die mir Herr Professor Dr. G. LAGERHEIM. gütigst zur Verfügung gestellt hat:
Aponogeton violaceus Lagerh. n. sp. Ab A. ulvaceo, cui proximus, differt foliis
margine plerumque haud undulatis, pedunculo erecto, apice non incrassato, inflore-
scentiis violaceis, seminibus minoribus, et distributione geographica. Hab. Mada-
gascar bor. occid., prope Majunga, leg. K. Afzelius.
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