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die Denticulata nicht völlig sicher. Morphologisch schliesst es
sich indessen E. bolivianum Sam. nahe an, und man kann es vor-
läufig in die Nähe dieser Art stellen.
14. E. Barbeyanum Lévl.
LÉvEILLÉ, Bull. de l’Herb. Boissier, Ser. II, T. 7 (1907), p. 589; Iconogr.,
Pl. CXCVII.
LEvEILLES kurze Diagnose ist sehr mangelhaft und könnte für
die meisten Epilobien der Welt gelten. Auch enthält sie keine
Angabe über die Heimat der Pflanze. Das Typus-Exemplar wäre
im “Herb. Reuter et Barbey“ in Genf zu finden. In LÉvEILLÉs
Iconographie findet sich eine Angabe (S. 319), dass die Pflanze
aus Chile stammt. Die dortige Abbildung gibt ein zerstümmel-
tes Individuum aus dem Hb. Santiago. wieder. Ich führe diese
Einzelheiten an, um ein Beispiel davon zu geben, wie LÉVEILLÉ
bei der Aufstellung neuer Arten vorgegangen ist.
Das Original des E. Barbeyanum wurde mir aus Genf liebens-
würdig zugesandt. Durch eine Untersuchung dieses Exemplars
und eines Cotypus in Hb. Hausskn. — hier als E. chilense Hausskn.
bezeichnet — konnte ich mich überzeugen, dass eine ausgezeich-
nete Art vorliegt, die von allen anderen südamerikanischen Epilo-
bien bedeutend abweicht. Nur mit E. chilense teilt sie die rings-
um den Stengel entwickelte feindrüsige, abstehende Behaarung.
Von dieser Art unterscheidet sich aber E. Barbeyanum durch den
ganzen Habitus, den schlanken Stengel, die kleinen, entfernt ste-
henden Blätter und vor allem durch die langen Ausläufer. Nach
den vier eingesehenen Individuen gebe ich folgende Beschreibung.
Pflanze 4—6 dm hoch, aus lang kriechendem Rhizom aufrecht,
an der Basis lange, + oberirdische Ausläufer mit ziemlich entfernt
stehenden, gegenständigen, oval-lanzettlichen Blättern treibend.
Stengel fast unverzweigt, sehr schlank, entfernt beblättert, bis
zur Basis ringsum feindrüsig abstehend behaart, mit schwach
markierten, herablaufenden Linien und ausgezogener, bei der
Anthese aufrechter Infloreszenz. Blätter bedeutend kürzer als
die Internodien, die unteren gegenständig, die oberen wechselstän-
dig, oval-lanzettlich, ca. 1,5; —2 cm lang, 5—6 mm breit, + stumpf,
die unteren + ganzrandig, die oberen mit entfernten, ungleich-
grossen, schwieligen Zähnen, die jüngeren mit spärlicher, fein-
drüsiger Behaarung. Blütenknospen rundlich-oval, stumpflich,
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