- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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mittel direkt in Kontakt gestanden hatten, zeigten die Kerne ein
Stadium, wie das der Fig. 22. Auffallend in diesen Figuren ist
nun, dass die Chromatinstäbchen eine deutliehe paarige Anordnung
zeigen. Und dies war keine Seltenheit, sondern in jedem Kern der
betreifenden Tentakeln konnte ich solche Strukturen beobachten.
Was bedeutet dies nun? Ist es eine Längsspaltung oder ein
Aneinanderrücken zweier Chromosomen? Die Frage ist schwierig zu
entscheiden. Die Anzahl der Prochromosomen ist in diesem
Stadium schwer zu bestimmen, weil sie, wie oben gesagt, hier und da
oft miteinander verkleben. Wenn es eine Längsspaltung wäre, dann
müsste die Anzahl der Prochromosomen etwa 30 betragen,
vorausgesetzt, dass alle Prochromosomen frei lägen. Dies ist entschieden
nicht der Fall, denn die Anzahl dieser Doppelgebilde beträgt
offenbar weniger als 30. Ich bin eher geneigt, diese Erscheinung so zu
erklären: die Prochromosomen nähern sich je zwei und zwei,
ungefähr wie es der Fall ist in dem Prosynapsisstadium. Vielleicht
kann jedoch in einigen Fällen eine wirkliche Längsspaltung eines
Chromosoms vorliegen. In Fig. 18 ist ein Kern aus einer anderen
Versuchsserie dargestellt; hier ist die Chromatinansammlung
allerdings nicht sehr kräftig, aber die paarige Anordnung der
Chroma-tinkörper tritt deutlich hervor; auch scheint diese Doppelstruktur
deutlich auf der Annäherung von je zwei Chromosomen zu beruhen,
während in Fig. 21 die Ähnlichkeit mit einer Längsspaltung
auffällt. Strasburger (12, 13) hat ja auch bei verschiedenen Pflanzen
die Annäherung von Chromosomen gleicher Grösse in der
Meta-phase beobachtet. Wenn meine Deutung der genannten
Erscheinung in den Tentakel-Kernen richtig ist, so ist man, scheint es mir,
zu dem Schluss berechtigt, dass die Chromosomen auch im
Ruhesta-dium des Kerns zu Paaren angeordnet sind. Laibach (5, p. 200) hat
auch eine paarige Anordnung der Prochromosomen angegeben.
Neuerdings hat auch Sykes (14) in einer Arbeit über Funckia, p. 395, eine
solche Paarung der Chromosomen auch in den somatischen Teilungen
gefunden: »A double structure is however found in the prophases
of the somatic nuclei and the somatic chromosomes are often found
Iving together in pairs. These facts suggest that the close
association of paternal and maternal chromatin, necessary for the pairing
of homologous parts in the prophases of the heterotype division, is
in Funckia also in existence throughout the life of the plant.» In
unserm Falle ist es ja nicht die Frage von Kernteilungsstrukturen,
sondern die Paarung tritt hervor in Kernen, die sich normaler-

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