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untersuchte Art »P. glaucum Link», zugleich aber auch an junge
Sporen von Aspergillus glaucus. Da diese neue Art, die ich mir
erlaube P. baculatum n. sp. zu benennen, auch in übrigen
Beziehungen am nächsten mit den Penicillium glaucum-Formen
übereinstimmt, wird is wohl nicht zu kühn sein anzunehmen, dass sie
sämtlich Sporen von ebendemselben Bau besitzen und daher eine
besondere Gruppe (die eigentliche Penicillium-Gruppe) bilden, die
von den übrigen askosporenerzeugenden Formen gut geschieden ist.
Auf Pflaumengelatine bildet der Pilz ein weisses, etwas wolliges
Myzel. Die zuerst hellere blaue Farbe der Konidiendecke (Kl.’ 3(5(5)
wird bald dunkler grünblau (Kl. 388—389) und schliesslich matter
(Kl. 393). Mit den vegetativen Hyphen (2—5 /1 dick) vermischt liegen
Kristalle von Kalciumoxalat, Nadeln oder schmale Säulchen, häufig
in Bündeln, zuweilen Sphärokristalle. Die Konidienträger sind glatt,
3,1 fi—5 /i breit, die Metulae" 4,2—(5 x 11)—14 fi, die Sterigmen
3—3,4 n x 6,5—9 u gross. Die Konidien sind oval—länglich,
glatt und 3—3,6 /i breit sowie 3,8—4,6 />. lang. Noch bei + 37°
C. bildet der Pilz vegetatives Myzel, aber keine Sporen; bei + 30°
—31° C. aber wächst er leicht und erzeugt eine Konidiendecke von
etwas mehr ins Grünliche spielender Farbe (Kl. 363).
Die Entdeckung dieser Art hat unzweifelhaft ein gewisses
systematisches Interesse. Die Stellung der Gattung ist bekanntlich
lange strittig gewesen. Heute bringt man die
ascosporenerzeugen-den zu den Aspergillaceen und in die Nähe von Aspergillus, mit
welcher Gattung sie, wie besonders diese neue Art offenbar an die
Hand gibt, in bezug auf die Asciisgeneration eine grosse
Ähnlichkeit aufweist. Die übrigen bringt man zu den Fungi imperfecti.
Der Vergleich der Konidienformen dieser Fungi mit denen von
P. baculatum n. sp., von dem es mir ebenfalls noch nicht
gelungen ist in Kulturen Perithecien zu erhalten, zeigt die grösste
Ähnlichkeit derselben mit einander. Da nun P. baculatum ohne
Zweifel zu den Aspergillaceen zu bringen ist, wird es wohl durchaus
berechtigt sein die Ansicht auszusprechen, dass die übrigen
glau-c(//;i-formen sämtlich hierher zu bringen seien, wenn auch ihre
Ascosporen noch nicht entdeckt sind, was vielleicht nur noch eine
Frage der Zeit ist.
1 Ki.incksif.ck, I’. et Valette, Th., Code des Couleurs, Paris 1908.
■ Melula nenne ich die Sterigmen tragende äusserste Zelle an den Zweigen des
Konidienträgers.
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