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ruscifolia, die deutlich fiedernervige männliche Blätter mit dicker
Mittelrippe und feinen Seitenrippen hat, zwischen denen auf jeder
der beiden Seiten mehrere, von einander getrennte, kleine
Sperma-tangiensori zur Entwicklung kommen (vergl. Buffham!). Die
männlichen Blätter von Delesseria sanguinea werden zunächst nach
demselben zellularen Schema wie die rein vegetativen Blätter und
die Tetrasporophylle aufgebaut, im Unterschied aber besonders von
den letzteren treten bald in der überllächenschicht zahlreiche
inter-kalare Teilungen ein. Hierdurch wird die Oberfläche des ganzen
männlichen Blattes von zahlreichen, dichtstehenden
Spermatangienmutterzellen bedeckt.
Jede Spermatangienmutterzelle gliedert mehr oder weniger
gleichzeitig zwei Spermatangien ab.
Das zuletzt abgegliederte Spermatangium drängt sich zwischen
den älteren an die Oberfläche empor. So kommt es, dass
schliesslich sämtliche Spermatangien äusserst dicht, scheinbar ohne Ordnung
wirr durch einander, zusammengedrängt stehen.
Die Spermatangienentwicklung bei Delesseria sanguinea weicht
hierdurch bestimmt von der Spermatangienentwicklung bei anderen
De-lesseriaceen der Gruppe Xito])hylleae (Nitophgllum, Martensia) ab,
wo jede Spermatangienmutterzelle nur ein Spermatangium auf
einmal ausbildet. Das zweite wird erst ausgebildet, nachdem das erste
sein Spermatium abgegeben hat, und erhält dann genau denselben
Platz wie das erste. Hier findet also eine Durchwachsung der ersten
Spermatangien statt. Innerhalb der Familie Delesseriaceae kommen
demnach wenigsten zwei von einander verschiedene Typen der
Spermatangienentwicklung vor.
Das Spermatium bei Delesseria sanguinea ist bereits in dem
Spermatangium von der Spermatangienwand wohldilferenziert und wird
durch eine Öffnung in der Wand als ein nackter, nur durch eine
plasmatische Hautschicht begrenzter Körper entlassen.
Sowohl bei der ersten wie bei der zweiten Teilung der
Spermatangienmutterzelle erfährt der Kern eine typische Teilung mit 20
Chromosomen, welches also auch die Chromosomenzahl des
definitiven Spermatiums bleibt.
Die somatischen Kerne der männlichen Pflanze haben gleichfalls
20 Chromosomen.
Der Kernteilungsverlauf bei den somatischen Kernen der
männlichen Pflanze stimmt in allen Teilen mit dem Kernteilungsverlauf
bei den entsprechenden Kernen der weiblichen Pflanze überein.
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