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Svensk Botanisk Tidskrift. 1912. Bd 6, h. 3.
WIE IST DIE KOLLEKTIVART PÖLYGONUM
AVICULARE ZU SPALTEN?
von
C. A. M. LINDMAN
Hierzu Taf. 23—26.
1. GEGENWÄRTIGE BEGRENZUNG UNI) EINTEILUNG DES
POLYGONUM AVICULARE.
Das Polygonum aviculare — im Sinne der europäischen Botaniker
der Gegenwart — hat wie nur wenige andere Pflanzen den Ruf,
sehr vielgestaltig oder »variabel» zu sein. Diese Ansicht ist auf C.
Bauhin zurückzuführen. Dieser scheint von der Pflanze eben so
viel gewusst zu haben, wie die Literatur in neuerer Zeit, wenn wir
sein Namen- und Synonymenverzeichnis im Pinax theatri botanici,
1623, S. 281, als ein Zeugnis von seinen Kenntnissen ansehen dürfen.
Unter seinem »Polygonum majus» (einer Spezies?) zählt er folgende
drei (Varietäten?) auf: I. P. latifolium, II. P. oblongo angusto
folio, III. P. brevi angustoque folio. Unter I. steht eine lange Reihe
Synonyma aus den Patribus Botanices. Die drei erwähnten
Varietäten werden von Linné in Sp. pl., S. 362 (als bzw. a, / und ß)
aufgenommen, und daneben noch zwei nach Diliænius (als (5 und «).
Dadurch ist die Vielgestaltigkeit des Polygonum aviculare zu einem
Axiom geworden. Allmählich hat man Arten abgetrennt, die Linné
seinen Prinzipien gemäss hätte in P. aviculare einschliessen müssen,
z. B. P. Bellardi All., P. pulchellum Lois., P. Raji Bab., u. a.; das
alte P. aviculare blieb indessen ebenso »formreich» wie zuvor, und
grössere floristische Handbücher enthalten eine längere oder kürzere
Reihe von diesbezüglichen »Varietäten».
Wenn man aber sagt, eine Pflanze sei »variabel», so muss entweder
festgestellt sein, dass sie tatsächlich fluktuiert, d. h. durch gewisse
Svensk Botanisk Tidskrift 19111. 44
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