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(682
Eigenschaft, sondern von der Umgebung abhängig. Mehr oder
minder aufrecht sind sie, die eine wie die andere, auf kultiviertem
Boden, in Gärten, auf Grasboden, in Äckern, im Getreide;
niedergestreckt sind sie auf Strassen, Landstrassen, Wegrändern und in der
Wildnis auf trockenem, kahlem Boden. Das verwandte P. calcatum
ist fast ausnahmslos gleichsam niedergetreten, weil es den härtesten
und trockensten Boden in ganz sonniger Lage vorzieht.
Unter günstigen Umständen werden die aviculare-Individuen von
beiden Typen sehr gross auch auf offenem, kiesigem Boden, und
die an der Erde liegenden Stengel erreichen gut 1/s m. an Länge.
Gegen den Herbst können die beiden Typen gleich gross sein und
in dieser Jahreszeit werden sie einander immer ähnlicher an
Habitus und vegetativer Gestaltung, was sowohl für die vereinzelten,
niedergestreckten Individuen, als auch für die dichten, aufrechten
Bestände gilt.
Diese allmähliche Veränderung im gegenseitigen Verhalten: der
beiden Typen ist eine Folge von zwei den aviculare-Formen (und
wohl den meisten Avicularia) eigentümlichen Verhältnissen: der
Heterophyllie und dem Blattfall. Die beiden hier besprochenen
Typen sind heterophyll in dem Sinne, als die Seitensprosse erster
Ordnung kleinere Blätter haben als der Hauptstengel, und ihre
Seitensprosse (zweiter Ordnung) wiederum noch kleinere. Hiermit
hängt eine Verkürzung der Internodien zusammen, wodurch der
ganze Spross einen anderen Habitus als der Hauptspross erhält.
Vgl. Taf. 24—26.
Diese Heterophyllie (und Heterokladie) ist ungleich stärker
bei dem ersten, grosswüchsigen, normal aufrechten Typus.
Die Stengelblätter sind (normal) elliptisch, obovat oder oblanceolat,
3—4 cm lang, 1—2 cm breit, die Blätter den ersten Seitensprosse
nur halb so gross und bisweilen relativ schmäler, und die Sprosse
der letzteren Ordnung, die terminale, ährenförmige Blütenstände
bilden, tragen nur kleine Stützblätter, die oftmals nur 5 mm lang
und 1 mm breit sind; siehe Taf. 24, 25. Sogar an kleinen, schlecht
ernährten Exemplaren ist diese Heterophyllie kenntlich, und bei sehr
schmalblättrigen Formen, siehe Taf. 25: 2, sind die Blätter jedenfalls
stark dimorph in Bezug auf die Länge.
Der zweite Typus ist dagegen bei weitem nicht so stark
heterophyll wie der vorhergehende. Die Stengelblätter sind
hier niemals so gross wie dort, und an den Seitensprossen sind
weder die Blätter noch die Internodien erheblich verschieden von
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