- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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er auch eine Expedition nach der Kolonie Njuonjes und dem
gleichnamigen Berge und berührte so das in diesem Aufsatz behandelte
Gebiet. Um Wiederholungen zu vermeiden habe ich von den
Funden dieser beiden Forscher nur diejenigen Fundorte und Arten
aufgenommen, die ich nicht selbst beobachtet habe. Von den
erwähnten Forschern gemachte Funde sind im Verzeichnis mit (Wich.)
resp. (Lgh.) bezeichnet.

Von mehreren Seiten ist während der letzten Jahrzehnte die
Vermutung ausgesprochen worden, dass der Polymorphismus der
Ure-dineen von klimatischen Faktoren beeinflusst werde, und besonders
hat man die Mikroformen als für das arktisch-alpine Klima
charakteristisch betrachten wollen. Mehrere Autoren (C. J. Johanson,
p. 172, Falck, p. 2, u. A.) haben ziffernmässig gezeigt, dass die
Mikroformen in den Gebirgsgegenden, im Vergleich mit andern
Orten, einen verhältnismässig grossen Teil der Uredineenflora
ausmachen. Dies ist auch innerhalb des hier geschilderten Gebiets
der Fall. Von der ganzen Rostpilzflora (mit Ausnahme der
isolierten Äcidienformen) machen die Mikroformen 28,5 % aus, die
Mikro-und Leptoformen zusammen 36 %>. Für die Gattung Puccinia sind
die entsprechenden Ziffern 47 und 56 %. Zum Vergleich habe
ich auf Grund von Liros Monographie die entsprechenden Ziffern
für Finnland berechnet. Dort bestehen 14 % der Rostpilze (mit
den oben erwähnten Ausnahmen) aus Mikroformen, 20 % aus
Mikro- und Leptoformen zusammen. Von den Puccinia-Arten sind
ungefähr 23 % Mikroformen, 33 % Mikro- und Leptoformen.
Andere Vergleichsziffern werden von C. J. Johanson (1. c., p. 172)
mitgeteilt.

In die Augen fallend ist auch die Tatsache, dass ich innerhalb
des untersuchten Gebiets nicht eine einzige wirkliche Autoform
gefunden habe. Uromyces Acetosac und Puccinia Mulgedii, welche an
andern Orten als typische Autoformen auftreten, haben hier die
ausgesprochene Tendenz, zu Opsis formen überzugehen. Bei der
ersteren Art kommen in der Regel einzelne Uredosporen in den
Wintersporenlagern vor, und an einem Orte habe ich ausgebildete
Uredohaufen gefunden (vgl. unten); bei der letzteren habe ich
hingegen kein Uredo beobachtet. Es dürfte nicht zu kühn sein,
wenn man in dieser Unterdrückung der Uredogeneration eine direkte
Anpassung sieht, die durch die Kürze der Vegetationsperiode
hervorgerufen ist.

Während meines Aufenthalts in Njuonjes 1912 führte ich mehrere

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