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betrachtet werden. Meine unten gelieferten Angaben hierüber sind
demnach die ersten.1
Empetrum gehört zu den am frühesten blühenden
Frühjahrsgewächsen der skandinavischen Flora. Seine Blüten werden daher in
der vorhergehenden Vegetationsperiode angelegt. Die Blütenknospen
haben nach Mentz (97, S. 166) in der Arktis Anfang September
dieselbe Grösse wie im Frühling aufzuweisen. Ich selbst habe die
jüngsten Anlagen der nächstjährigen Blüten schon eine kurze Zeit
nach der Blütenperiode gefunden.2 Die Früchte sind noch nicht
reif. Die Entwicklung beansprucht demnach mehr als ein ganzes
Jahr. In den jüngsten von mir näher untersuchten Knospen (am
23. Juni 1912 an einein Standort, wo die Blütenperiode in die Mitte
Mai fiel"» waren die Kelch- und Kronenblätter beinahe fertiggebildet.
Von den Staub- und Fruchtblättern waren nur die ersten Anlagen
sichtbar. Ihre Entwicklung schreitet rasch fort. Wie gewöhnlich
vollzieht sich die innere Differenzierung im Andröceum etwas
schneller als im Gvnöceum. Es vergehenz. B. einige Tage zwischen
1 Bei meinen Studien über die Embryologie von Empetrum bin ieh mehrmals
auf ungewöhnlich grosse Schwierigkeiten gestossen. Aus verschiedenen Gründen
habe ieh mich hauptsächlich mit solchem Untersuchungsmaterial begnügen müssen,
das ich auf Reisen, die zu anderen Zwecken vorgenommen wurden, in den
verschiedensten Teilen von Schweden einsammeln konnte. Da fast alle Blüten in einer
gewissen Gegend sich auf etwa derselben Entwicklungsstufe befinden, muss man,
um alle Stadien zu bekommen, sehr zahlreiche Fixierungen bewerkstelligen.
Obgleich ich etwa 70 Kollektionen, die in den verschiedensten Jahreszeiten
eingesammelt wurden, untersucht habe, ist es mir nicht möglieh gewesen, meine Studien auf
alle Einzelheiten, wie ich es wünschte, auszudehnen. Es ist auch sehr schwierig
gewesen, gut gelungene Fixierungen zu erhalten. Vor und gleich nach der
Befruchtung hindert die dicke und stark gerbstoffhaltige Fruchtwand ein schnelles
Eindringen des Fixierungsmittels. Wegen der Kleinheit der Samenanlagen ist es in diesem
Zeitpunkt kaum möglich, denselben freizupräparieren.» Von den geprüften
Fixier-nngsmitteln, Zinkclilorid-50 0 o-Alkohol-Eisessig, Chrom-Osmium-Eisessig,
Chrom-Platina-Eisessig und Alkohol-Eisessig (3 : 1), gab das letzte die besten
Resultate. Die sehr bald nach der Befruchtung gebildeten Fruchtsteine machen
nachher ein Freipräparieren der Samenanlagen unbedingt notwendig. Wenn dies
geschehen ist, werden die Samenanlagen durch Chrom I’Iatina-Eiscssig gut fixiert, den
ich für diese Stadien fast ausschliesslich angewandt habe. Die geringe Fertilität
der Pflanze bedeutet noch einen Übelstand. I)ic Entwicklung vielleicht der
meisten Blüten hört mit der Antliese auf. Ich habe diese Umstände anführen wollen,
besonders nm einige Lücken in der folgenden Beschreibung zu erklären, aber auch
um die praktischen Schwierigkeiten hervorzuheben, mit denen eine Klarstellung der
Embryologie gewisser Pflanzen vereinigt sein kann.
s Die unten mitgeteilten phenologischen Daten fussen auf Untersuchungen im
sudlichen und mittleren Dalarne, wo ich mein meistes Material eingesammelt habe.
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