- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 8. 1914 /
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er sie als »sterile Äste» bezeichnete. Dass die wirkliche Auxiliarzelle
von YAMANOUCHI als von diesen auswachsend beschrieben wird, stimmt
auch nicht mit PHILLIPS Angaben überein, die dagegen ihrerseits durch
ConnoLLy’s Beobachtungen an Polysiphonia decipiens Bestätigung
erhalten haben. Alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass Ya-
MANOUCHI’s Beobachtung unrichtig ist, und dass PhıLLıps’ und Con-
NOLLY’s Beobachtungen zutreffen, dass nämlich die einzige und
wirkliche Auxiliarzelle direkt von der Tragzelle ganz wie bei den
Delesseriaceen abgeschnürt wird. Hiermit ist dann auch gesagt,
dass nur diese Zelle den Namen Auxiliarzelle verdient, und dass,
was YAMANOUCHI mit diesem Namen belegt, zum grössten Teil ste-
rile Fäden sind.

In Textfig. 17 sieht man einen Querschnitt durch eine sehr junge
Zystokarpanlage nach der Befruchtung. Von der Tragzelle aus hat
sich an diesem Präparat der Karpogonast entwickelt, so dass die
Trichogyne auf der rechten Seite ausgewachsen ist, also eine Orien-
tierung des Karpogonastes entgegengesetzt der in Fig. 8 abgebildeten.
Die 1. und die 2. Zelle des Karpogonastes sind noch zu sehen, sie
sind aber in Auflösung begriffen. Von der Trichogyne sieht man nur
einen kleinen Rest ausserhalb des Blattes. Auch eine sterile Zelle
sieht man von der Tragzelle aus entwickelt, nämlich die grosse
Zelle hinten. Ferner sieht man die Auxiliarzelle, und von dieser
hat sich weiter eine kleine distinkte Zelle abgeschnürt, ganz ange-
füllt mit dichtem Plasma und versehen mit einem grossen Kern
mit zahlreichen dunklen Chromosomen, die erste Gonimoblastzelle.
In der Auxiliarzelle sieht man rechts einen kleineren Kern, der
wohl nichts anderes als der Auxiliarzellkern selbst sein kann. In
meiner Martensia-Abhandlung habe ich nachgewiesen, dass bei die-
ser Gattung die Auxiliarzelle unmittelbar sich in eine grössere,
plasmareichere »Zentralzelle» mit den Sporophytenkernen und eine
kleinere, plasmaärmere »Fusszelle» mit Kernfragmenten von der ur-
sprünglichen Auxiliarzelle her teilt. Nur von der ersteren stammt
der Gonimoblast her. Wir finden also dieselben Verhältnisse hier
bei Delesseria sanguinea wie bei Martensia.

Wie oben erwähnt, ist es mir nicht gelungen, eben den Moment zu
beobachten, wo der befruchtete Kern in die Auxiliarzelle einwandert;
ich kann mithin nicht entscheiden, ob der befruchtete Kern direkt von
dem Karpogon herkommt oder, was wohl wahrscheinlicher ist, durch
die dritte Zelle des Karpogonastes hin durchwandert. Als Stütze für
diese Auffassung kann ich anführen, dass ich in einigen Präparaten

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