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Fixiert war das Material teils in Zenkers Kaliumbichromat-Subli-
mat-Essigsáure, teils in Carnoys Alkohol-Chloroform-Essigsäure. Für
die Kernstudien habe ich ausschliesslich Carnoy-Material gebraucht;
die Zenkersche Flüssigkeit war für die Embryosackstadien die beste.
Die Präparate wurden mit Heidenhains Eisenhämatoxylin gefärbt.
Das Archespor. Diejenige hypodermale Zelle, die als die ursprüng-
liche Archesporzelle zu deuten ist, hat vóllig dasselbe Aussehen wie
die benachbarten Zellen. Durch perikline Teilungen dieser Zelle
entstehen nach aussen Tapetenzellen, nach innen die Embryosack-
mutterzelle. Wenn die letztere sich zuerst von den anstossenden
Zellen zu differenzieren beginnt, ist sie, wie bei Oenothera (GEERTS 9),
in der Regel die dritte Zelle von der Epidermis. Die Tapetenzellen
erleiden alsdann eine Reihe perikliner Teilungen, wodurch die
Embryosackmutterzelle tief ins Nucellusgewebe versenkt wird (Fig.
4 a). Diese mächtige Tapetenbildung ist für sämtliche untersuchte
Onagraceen charakteristisch. Bei Lopezia sind in Samenknospen
mit ausgewachsenen Embryosäcken die Parietalschichten oft zehn
oder mehr an der Zahl.
In zahlreichen Samenknospen findet man ein Archespor, das aus
mehreren Zellen besteht. Fig. 1 b zeigt eine junge Samenanlage
mit vier Archesporzellen und Fig. 2 a stellt ein fünfzelliges Archespor
dar. Fünf ist die grösste Anzahl der Archesporzellen, die ich habe
beobachten können. Sie unterscheiden sich durch dichteres Plasma
und beträchlichere Grösse von den benachbarten Zellen. Obgleich
ich in meinen Präparaten keine Samenknospe mit mehr als einer
Tetrade fand, zeigen doch sämtliche Zellen des Archespors die
Neigung, den Reduktionsverlauf zu beginnen. Ihre Kerne befinden
sich demnach sehr häufig in der typischen Synapsis (Fig. 2 a).
Über dieses Stadium hinaus scheinen indessen die überzähligen
Embryosackmutterzellen nicht die Entwicklung fortzusetzen.
Ein Archespor, das aus mehr als einer Zelle besteht, ist bei den
übrigen Onagraceen in einem einzigen Falle beobachtet, nämlich
bei Oenothera Lamarckiana von GEERTS (9), der eine Samenknospe
mit zwei Mutterzellen nebeneinander fand. Indessen habe ich
diese Erscheinung auch bei einer anderen Art derselben Gattung,
O. biennis, wahrgenommen. Bei näherer Untersuchung einiger älte-
ren Präparate dieser Pflanze fand ich in einer Samenanlage zwei
vollständige Tetraden, die beide gleich kräftig entwickelt waren und
von denen die eine schräg unter der anderen gelegen war (Fig. 2 b).
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