- Project Runeberg -  Svensk kemisk tidskrift / Trettioandra årgången. 1920 /
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(1889-1919)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - N:o 6. 16 Juni 1920 - Über die Einwirkung verschiedener Katalysatoren bei der Verbrennung von Rohrzucker mit Flamme. Von J. Arvid Hedvall

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Uber die Einwirkung verschiedener Katalysatoren
bei der Verbrennung von Rohrzucker mit Flamme.

Von J. Arvid Hedvall.

In Chemiker Zeitung 1919, Nr. 131 S. 747 teilt Dr. C. Thome die
Ergebnisse seiner Untersuchung mit öäber die Ursache zu der Entzändung
vom Rohrzucker, woran etwas Tabaksasche haftet. Er betrachtet das in der
Asche anwesende, freie oder an Säuren gebundene Fe,Og; als den eigentlichen
Katalysator.

Es ist ein sehr kompliziertes Phänomen, womit sich Thomé dabei
beschäftigt hat, und ich bin iberzeugt dass er, wie anfänglich auch der
Verfasser bei seinen diesbezäglichen Versuchen, in Unwissenheit der
Arbeit von Schade: » Uber die Katålytische Beeinflussung der Zuckerver-
brennung> geblieben ist. Die fär das hier zu behandelnde Problem interes-
santen Ergebnisse dieser, in der einem Chemiker vielleicht etwas fern
liegenden: Miinchener medizinische Wochenschrift 1905: I, 1088, können
folgendermassen zusammengefasst werden.

Wenn man ein Stäck gewöhnlichen Rohrzuckers in die Flamme bringt,
schmilzt es und träufelt ab als schwach braune Tropfen, aber fängt nicht
Feuer. Wenn man aber zuvor das Stäckchen in Kontakt mit Ferro-
carbonatpulver bringt, verbrennt es lebhaft mit Flamme unter Ausstossung
von Rauchringen. Von den sehr zahlreichen Beispielen an »wirksamen
Katalysatoren» erwähnt Schade die folgenden, die folgendermassen in drei
Gruppen verteilt werden können:

1). Stoffe, die mehr oder weniger indirekt »nach der äblichen Theorie
der intermediären Superoxydbildung als wirksam gedacht werden können»>:
Ferrosalze, Ferrisalze Mangancarbonat (keine anderen Mn-Verbb.), Kupfer-
sulfat, -azetat, Urannitrat, Cernitrat, Natriumsulfit, -thiosulfat, -bicarbonat,
Chlorammonium, FEisenoxyd, Kupfer, Zink, Aluminium (nicht Eisen),
Seignettesalz, Indigo u. m. a.

2). »Stoffe, bei denen sich eine derartige Erklärung nicht angängig
erwies, die aber sämtlich Alkalien sind»: Kalilauge, Seife, Kalicarbonat,
Soda (aber nicht Kalziumcarbonat).

3). Stoffe »ohne jede Alkaleszens und ohne intermediäre Superoxyd-
bildung»: Natriumcehlorid u. m. a. Salze..

Aus den Versuchen erhellt, dass die Verbrennung von Rohrzucker mit
Flamme zweifelsohne katalytischer Art ist. Er hat aber der Wirkungs-
weise der verschiedenen Katalysatoren keine eingehendere Beschreibung
gewidmet. Er erwähnt dass im Falle 1) Sauerstoffäbertragung möglich
ist und vielleicht auch in manchen Beispielen eintritt; und dass im Falle
2) die Alkaleszens wahrscheinlich eine Rolle spielt. Aber ausserdem
muss- den Verbindungen eine individuelle Katalysatorwirkung zugesprochen
werden. Auf dieser sollte denn vor allem die katalytische Beeinflussung

> EA

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