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Wie mandler, der der Kunst von Jugend sicb geweilit.
Dem ibre Liebligkeit die 8innen eingennmmen,
Sebatzt, wie geschickt er ist, nrchts fur Geschickligkeii,
So lang er in der Kunst noch hober weiss zu kommen;
Kein Reisen, keine Muh, kein langsam Ungemach,
So sonst Verdross erweckt, kann Seinen Vorsatz storen,
Dureb unermudten Fleiss sein Wissen zu vermehren,
Drauf sinnt er lebenslang und meinet, dass der Tag
Verworfen beissen mass, an dem er nichts verrichtet,
Wofur die Nacbwelt ibm noch kunftig se i verpflichtet.
Jedennoch aber kann nicht jeder Kunstler gleick
Sicb auf die Gwigkeit mit eienen Namen spitzen,
Auch eben jede Kunst niebt fur das bteiebe Reicb,
Die sie erzogen bat, mit fbrem Ansehn schutzen;
Wer aber Zeit und Tod, wer Uutergang und Neid,
Sicb 8elbsten und sein Gluck gedenkt zu ubersteigen
Der sebenk und gebe sich der Wissenscbaft zu eigen,
Die andre ubertrifft an Glanz and Wurdigkeit,
Der edlen Malerei, der Mutter schonster Gaben,
Die von den Sterneo selbst den Ursprung sebeint zu baben.
Und wahrlich ist es so; denn bat des Himtoels Gunst
Dem menscblichen Verstand was hohers konnen reichen,
Als da der Mensche sicb Golt nahert dureb die Kunst,
Und seinem Scbopfer selbst bemuhet ist zu gleicben?
Er biidet im Geroutb, was oie sein Auge sab,
Und sein Gebirne weiss, wie Gotter zu empfangen,
Indessen weiss die Kunst ibm so die Hånd zu langen,
Bis was sein Witz ersann, im Werke stehet da.
Docb kein em, keinem ist der Himmel so geneiget,
Der von der Mutter ward mit grober Milch geseuget.
Denn dieses muss so fort sein auf die Welt gebraebt,
Wodurcb ein Maler gross und weltberuhmt soli werden;
Des Himmels Einliuss! der die Geister rege macht,
Eilt zur Vollkommenbeit, auch sonder viel Bescbwerden.
Und ob die Obung zwar der Kunst die Hände reicht:
So bleibt es docb dabei: dass Maler und Poeten
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