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Die vergebliche Purcbt
der Kunstgottinnen
bei Absterben der weiland Hochwolgebornen Fråulein
Fri: Ebba Maria De la DanUe,
furgestellet, als deren entseelter Korper in Ritterholms Kirchen zn
Stockholm beigesetzet wurde, den 23 Januarii anno 1698.
Die nur zu wurgen taugt und Graber zu entschliessen,
Der Fråulein De la Gård den Lebensdrath zerrissen,
Und dieser Trauerpost mir schleunig ward bekanni,
Hies die Besturzung erst mich sonder Regung sein;
Doch aIs ein Thrånenguss mich zu mir selber brachte,
Und icb recht allererst an den Verlast gedaebte,
Kam die Verroessenheit mit deisem Vorwand ein:
Icb soilte ja den Rubm mir niebt benebmen lassen,
Dies Muster der Natur in Reime ab zu fassen.
In dem icb aber mehr als jemals war beroubt
Und emsig utn und an bei den Gedichtsgottinnen,
Da fand icb eine stumm, die andre widerrieth,
Die dritte tadelte, und strafte mein Beginnen
Thalia, der ich stets das beste zugetraut,
Sie schuttelte den Kopf und liess sich diesfalls hören:
Dies Wunder der Natur meinst du sehr bocb zu ebren,
Wann du aus Reimen ihr ein Denkmal aufgebaut,
Wie dass der Dunkel dich bise dahin können bringen,
Dass du dich ihren Rubm darfst wagen zu besingen.
Woher, Verwegne, nimmt doch deioe Feder Kraft,
Was uberirdiscb war nach Wurden auszudrucken ?
Itzt baust du was zu viel auf deine Wissenscbaft,
Ob gleich ein schlecbter Vers dir ehmals pflag zu glocken,
der bleiche Tod mit seiner durren Hånd,
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