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11.
Rnuhaaag zur Basse
Träges Herze, willst da nicht
Deinem Jesu dich ergeben,
Denke, dass sein Zorngericht
Durch so langes Wiederstreben,
Endlich über dich wird geb’n,
Denk*, wie wirst du denn bestehen.
Ist es möglich, dass die 8ünden,
Deren du so viel gethan,
Dich noch lassen langer finden
Anf der rohen Spötter Bahn,
Dass du von der Strafen Macht,
Dir gedrent, noch nicht erwacht.
Bei dem Gott der Güte, wohnet,.
Wie du meinst,, vielleicht kein Grimm,
Jeden Sünder er nicht lohnet,
Mit der harten Donnerstimm’;
Nein, verstockte‘Missethat
Dies umsonst geglaubet hat.
Gott vergiebet doch nur denen,
Die durch sein Gesetz erschreckt,
Sich in Demutb nach ihm sehnen,
Weil sie von dem Schlaf erweckt,
Und der Gräuel grosse Meng*
Ihnen macht die Welt zu eng’.
Ach, was Schmerzen, Angst und Notb
Wird alsdann dies Herze leiden,
Dass den ew’gen Seelentod
Nicht gesuchet zu vermeiden,
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