Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - M. Aurora von Königsmark
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IL
Ubgtdieht
0, grosser Gott, Du aller Welt Gebieter,
Du Wandersmann, du treue Wacht und Hüter,
Ach neige doch dein gnädig’s Ohr zu mir,
Vernimm was ich in £infalt bringe für.
Es will der Mund, den Du mir hast gegeben,
Mit Freuden sich zu deinem Lob erbeben,
Mein Herz und Sinn ist ganz darauf bedacht
Wie dass dein Ruhm wird recht herfurgebracht.
Doch was bin ich und was ist meine Zunge,
Wer ist der Mensch, dem dieses recht gelunge,
Wer einen Blick nur thut in dieses Licht,
Dem blendet’s stracks sein schwaches Angesicht.
Du bist zu gross, zu stark, zu hoch, zu mächtig,
Dein Wesen ist ganz herrlich, rein und prächtig,
Die Ewigkeit giebt Dir alleine Raum,
Für deinen Glanz vergeht der £rden Schaum.
Wie treu und gut, voll Lieb’ und voll Erbarmen,
Beschützest Du und nimmst Dich an der Armen!
Der Sünder Stolz hemmt Deine Langmuth nicht,
Dein Wunsch ist stets auf unser Heil gericht.
Den klugen Sinn bist Du zu klug zu nennen,
Von Einfalt lässt Du Dich, o Gott, erkennen,
Wer Ist der doch erforschet Deinen Rath,
Der Deinen Weg und Gang erlernet hat.
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