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Der Trichter
Merkwürdig, sobald mandurch das Gewehrfeuer, das
hinter der Stellung einschlägt, den ersten Laufgraben er-
reicht hat, fühlt man sich sofort geborgen! Ich bin nur
bemüht, den Kopf etwas niedriger zu tragen, weil die
Gräben an manchen Stellen nicht für meine Lange ge-
baut sind. Vor mir sehe ich im rußfarbigen Grabenlicht
den breiten Rücken des Oberstleutnants P., der zäh und
massig vorwärtsschreitet. Über uns geht jetzt wie zuvor
das Gewehrfeuer in allerlei Pfeifen- und Flötentöncn
hinweg, Querschläger wie anständig fliegende Kugeln.
Einige der Kugeln geben den Geist auf und graben sich
mit einem weichen Baßton in der Brustwehr des Lauf-
grabens ein. Ich trauere ihnen nicht nach. Das richtige,
lebendige Feuer wächst uns bei jedem Schritt stärker und
stärker entgegen. Ich kann sehr leicht unterscheiden zwi-
schen unserm und dem feindlichen Feuer. Der kurze,
harte Knall kommt von unfern Schüssen her und ist also
ganz ungefährlich — für uns; die Kugeln dagegen, die
nur pfeifen, haben ihren Knall hinter sich in der eigenen
russischen Stellung zurückgelassen und pfeifen uns jetzt
an, daß einem der Kopf weh tun kann. Es knallt und
pfeift ohne Unterbrechung. Nicht viel mehr empfindet
man, wenn man an einemnebligen Morgenin eine große
Kampfstellung hineingeht....
Aus dem Nebel tritt uns ein Hauptmann entgegen,
begrüßt seinen Vorgesetzten und meldet ihm über den
Stand der Dinge in seinem Abschnitt. Die Gräben sind
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