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— IIZ —
ausgegangen, um seine Stellung zu inspizieren, und hat
mich mitgenommen. Es ist keine Promenade zur müßi-
gen Unterhaltung, sondern eine ernste Angelegenheit.
Man hat es mir im voraus gesagt, und ich habe mich
danach eingerichtet. Es ist schon so hell geworden, daß
man sehen kann. Durch eine Scharte sehe ich das Vor-
gelände zwischen den beiden Stellungen, allerlei Draht,
verhaue und aufgewühlte Erde. Drüben, dreißig bis
vierzig Schritte von uns, ziehen sich, kaum erkennbar, die
russischen Linien. Statt an Handgranaten und ähn-
liches zu denken, schiebe ich vorsichtig meinen Photo-
graphieapparat in die Scharte. Ich habe auf eine Se-
kunde eingestellt und erhalte, wie ich später erfahre, ein
ganz gutes Bild von einem Streifen Land, das nicht
jeden Tag aufgenommen wird. Darauf gehe ich allein
zehn Schritte nach rechts und stehe mit einemmal in
einem großen Trichter, an dessen Wänden unsere
Leute eifrig mit Hacken und Schaufeln arbeiten, ohne
eine Silbe zu verlieren, so eifrig, als könnten sie nicht
schnell genug fertig werden. Der Trichter ist seine vier
Meter tief und zehn Meter breit. Er ist noch ganz roh.
Die Wände sind wulstig und höchstwahrscheinlich beim
vollen Tageslicht wenig angängig, das muß ich sagen.
Ich könnte mir denken, daß eine bösartige Wunde im
Schöße der Erde so aussehen würde. Jedenfalls, der
Eindruck ist gewaltig, wenn man zum erstenmal in solch
einem Trichter steht, der soeben in die feindliche Stellung
hineingesprengt ist. Habe ich mir doch immer allerlei
unheimliche Gedanken gemacht, wenn ich von diesen
Trichtern las. Ich habe sie für Vorhöfe der Hölle ge-
M a d e l u n g , A u s U n g a r n u n d G a l i z i e n 8
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