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— iz7 —
triebene Reinigungsanlagen für die magnetisch geschlos-
senen Grubenlaternen, magnetisch geschlossen, damit nie-
mand sie in dem Schacht öffne und ein schlagendes
Wetter entfache... Unter der Erde aber ist die Kohle.
Um sie schneller zu erreichen gehen wir in einen Stollen
hinein, der in gerader Linie in die Bergseite hinein-
getrieben ist.
Der Bergdirektor geht voran. Der Tunnel ist dunkel
und für mich zu niedrig. Ich leuchte mit der magnetisch
geschlossenen Laterne in der Hand auf das Stollengleis,
um so heil und schnell wie möglich den feuchten Boden
hinter mir zu lassen, denn der Direktor geht in seinem
Stollen vor wie ein Rennpferd oder, besser gesagt, wie
ein richtiger Bergmann. Ich lasse mich ungern schlagen
und schließe dichtauf. Wir passieren eine Weiche der Tun-
nelbahn, wo einige blasse Gestalten im Laternenlicht spuk-
haft uns salutieren, denn die Leute in den Gruben stehen
unter dem Kriegsgesetz, wie wir es übrigens alle tun.
Ich schätze, daß wir gegen tausend Meter im Berg drin
sind, als der Stollen sich erweitert und links abbiegend
aufwärts führt. Ein enggedrängtes Poltern schlägt mir
entgegen, es ist, wie ich im nächsten Augenblick sehe, eine
mit Druckluft betriebene Bohrmaschine, von zwei Gru-
benarbeitern bedient. Wo früher die Hacke gegen die
Kohlenwand geschwungen wurde, arbeitet jetzt das Bohr-
eisen und unterschneidet in rasender Eile die Kohlenschicht,
damit die Kohle aus der Wand mit Anwendung der
mindest möglichen Menschenkraft gebrochen werden kann.
Die Bohrmaschine tobt wahnsinnig, an Reden ist nicht
zu denken, man kann die eigene Stimme nicht hören.
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