- Project Runeberg -  Ymer / Årgång 25 (1905) /
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(1882)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur Kenntnis einiger Indianerstamme des Rio Madre de Dios-gebietes. Von Erland Nordenskiöld.

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Beiträge zur Kenntnis einiger Indianerstamme des
Rio Madre de Dios-gebietes.


Von Erland Nordenskiöld.

Der Rio Tambopata und der Rio Inambari sind zwei der
wichtigsten rechten Nebenflüsse des Rio Madre de Dios. Sie entspringen den
Schneegefilden der Cordilleren und nehmen die Gebirgsflüsse
zwischen S#qui und Quichu auf. Ob sich der Rio Marcapata und der
Rio Palca mit dem Rio Inambari vereinigen, ist nicht bekannt. Die
Gebirgsthäler, denen der Rio Tambopata und der Rio Inambari
entfliessen, werden jetzt von einer Quichuasprechenden Bevölkerung
bewohnt.1 Diese höher liegenden Thaler waren schon zu Anfang
der Kolonisationszeit bekannt und sind auch von verschiedenen
Forschern, als Markham, Weddel, Raimondi u. a. m., besucht worden.

Die eigentlichen Urwaldgegenden sind während der
Kolonisationszeit viel von Goldsuchern und Missionären durchstreift
worden, sie wurden aber meistens wieder den Wilden überlassen, und
bis zur jüngsten Zeit war die Kenntnis ihrer Geographie und der
dort wohnenden Indianer äusserst unbedeutend.2 Man hat
ge-wusst, dass diese Gegenden von Stämmen bewohnt waren, die
Chunchos genannt werden, ein Name, den die
Quichuasprechenden Indianer und die Weissen für alle s. g. wilden Indianer
anwenden.

Diese »Chunchos» hatten wiederholt Quichuasprechende
Indianer oder Weisse, die es gewagt hatten, in- den Urwäldern ihre
Äcker anzulegen oder sich mit Goldwaschen zu beschäftigen, über-

1 Erland Nordenskiöld, Globus, Bd LXXXVIII (1905), S. loi.

2 Armentia, der mehr als irgend ein anderer für die Kenntnis der Ethnographie
des Rio Madre de Dios-gebietes gethan hat, hat weder den Rio Inambari noch den Rio
Tambopata befahren.

Ymer, 1905. ig

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