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Der von einem doppelten Sphincter umgebene Gesehlechtspoius
(Text-fig. 14 pg) liegt ziemlich weit hinter der Mundöffnung (jedoch nicht so
weit wie bei der vorigen Art). Das Atrium genitale s. str. fag) ist auf
Schnitten sack- bis trichterförmig. Die Wandung besteht aus einem
Epithel, einer feinen Basalmembran und schwachen Bingmuskeln.
Fundort: Ich fand diese Art in grosser Anzahl in einem kleinen
Tümpel nahe am Ufer des Silvaplaner Sees (Ober Engadin, 1795 m ü. M.)
(an der südlichen Ecke des Sees, dicht am Fussweg des südlichen Ufers).
Castrada perspicua (Fuhrmann).
Textfig. 15—16.
Mesostoma perspicuum Fuhrmann 1894.
Castrada segne Luther 1904.
Bei dieser Art, die von mir selbst nicht gefunden wurde, habe ich
das mir zur Verfügung gestellte Originalmaterial Fuhrmanns untersucht.
Die Beschreibung dieses Autors ist ausserordentlich knapp; da z. B. die
Bursa copulatrix nicht erwähnt wird, konnte man nicht einmal wissen,
ob die Art zur Gattung Castrada zu rechnen sei.
Der Copulationskomplex hat den auf Textfig. 15 dargestellten Bau.
Es ist also ein Atrium copulatorium (ac) vorhanden, das durch einen
kräftigen doppelten Sphincter (sph) abgetrennt wird. Darein münden
(in den kanalförmig ausgezogenen dorsalen Teil) das eiförmige männliche
Copulatioüsorgan (mco) und eine kleine, in ihrer ganzen Länge gleich
breite Bursa copulatrix (bc) mit glatter Wandung. Das Copulationsorgan
ist äusserst klein (auf Schnitten kaum 60 ;x lang) und hat ziemlich
schwache Spiralmuskeln (spm). Der cuticulare Ductus ejaculatorius hat
auf den Schnitten die Gestalt, wie sie Textfig. 15 (cde) und 16
wiedergeben; er stellt also ein enges Rohr dar, dessen inneres Ende etwas
erweitert und oft etwas nach der einen Seite gebogen ist: von einer
Öffnung konnte ich keine Spur wahrnehmen. !— Die Hoden sind nicht,
wie Fuhrmann angibt, “lang gestreckt“, sondern eiförmig und sehr klein.
Besonders die Form des cuticularen Ductus ejaculatorius zeigt, dass
diese Art dieselbe ist, welche Luther (1904), obgleich mit einigem
Bedenken, mit einer anderen FuHRMANNsehen Art, Castr. segnis, identifiziert
hat. Dass die Unterschiede dieser gegenüber tiefgreifender sind, als es
Luther glaubte, habe ich durch eigene Untersuchung des
Originalmaterials von C. segnis feststellen können (siehe unten); von einer
Identität oder einer näheren Verwandtschaft der beiden Arten kann keine
Rede sein.
Nur ein Autor, Brinkmann (1905), hat bisher geglaubt, C. perspicua
wiedergefunden zu haben. Da damals kein einziges Merkmal bekannt
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