Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
nommen zu sein. Die betreffende Art ist jedenfalls äusserst eng mit C.
amblytelus verwandt. In den Speciesdiagnosen wird nur ein Unterschied
erwähnt: die Yentralränder des Panzers sollen bei C. compressa einander
in der Mitte berühren, bei C. colura (= amblytelus) auseinander klaffen.
Das in Seitenansicht abgebildete Individuum stimmt jedoch in jeder
Hinsicht so vollkommen mit der letztgenannten Art überein,1 dass die
Selbständigkeit der neuen Art äusserst zweifelhaft erscheint. Da die Publikation
von Lucks jedoch möglicherweise in der “Süsswasserfauna“ nicht
erwähnte Tatsachen bringen wird, sei C. compressa vorläufig mit einem
Pragezeichen unter die Synonyma von C. amblytelus aufgenommen.
Die von mir an der skandinavischen Küste beobachtete Art weist,
wTie es scheint, einige unbedeutende Unterschiede gegenüber der von mir
(1909) beschriebenen Süsswasserform auf, die jedoch gegenwärtig eine
Trennung der beiden Formen nicht rechtfertigen lassen ; möglich ist, dass
die Unterschiede nur scheinbar sind. Wie Pig. 6 zeigt, sieht der Panzer der
marinen Form etwas niedriger aus; die ventrale Spalte des Panzers scheint
ferner hinten etwas höher emporzureichen als bei der Süsswasserform
(bis an die undeutliche, mit einem x bezeichnete Ecke in Fig. 6 a und
b), und die Zehen sind ein wenig kürzer; der ganze Körper ist endlich
etwas kleiner.
Bei einiger Kontraktion erscheint das Hinterende des Panzers nicht
gleiehmässig abgerundet, sondern bildet einen stumpfen, bisweilen
ziemlich deutlichen Winkel (Fig. 6 a). Solche Exemplare sind der von
Weber als Colurus leptus Gosse bezeichneten Süsswasserform nicht
unähnlich. Eine so deutliche Ecke, wie an der Figur Webers, habe ich
jedoch nie gesehen ; da ferner der erwähnte Autor im Text von einer
“courte épine triangulaire“ spricht, erscheint die Annahme, dass ihm
C. aclriatica Vorgelegen hat, besser begründet. Dieselbe Panzerform zeigt
die von Daday beschriebene marine Art Colurus truncatus; diese hat
sicher nichts mit C. adriatica zu tun, sondern ist entweder mit C.
amblytelus identisch oder eine selbständige Species.
Masse bei 5 Exemplaren: Länge des Panzers 81, 86, 88, 89, 92 p.;
Länge der Zehen 27, 27, 29, 30, 31 ja.
Fundorte: Hindö (Lofoten), Juli 1908. Bergen und Stavanger
1 Nach der Bestimmungstabelle wäre bei »C. colura» der Ventralrand des
Panzers leicht ausgeschweift, der|Panzer vorn am höchsten; bei der LuCKSSchen Art
wäre der Ventralrand nicht ausgeschweift, der Panzer ln der Mitte am höchsten.
Diese Unterschiede sind einfach aus der Figur Gosses herausgelesen; wenn der
Verfasser die Colurella-Arten aus eigener Anschauung gekannt hätte, wäre es ihm
nicht unbekannt gewesen, dass schon eine unbedeutende Kontraktion des Körpers
solche Unterschiede hervorrufen kann. Die ganze Bestimmungstabelle ist übrigens
in dieser Weise zustande gekommen; man kann nach ihr nicht die Colurella-Arten,
nur die zum grossen Teil unrichtigen Figuren von Ehrenberg, Gosse, Eckstein und
Weber bestimmen.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>