- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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der eventuellen Verwandtschaft von Gordius mit Polygordius und den
Anneliden ein.

Max Ratjtheb (1909) spricht seine Ansicht, dass die Nematomorpha
von den Nematoden zu trennen seien, ohne den geringsten Zweifel aus.
Ich brauche nur das folgende zu zitieren (p. 493) :

“Dagegen muss ich mich in der Behandlung des Nectonema (Ratither
1905) eines Missgriffs schuldig bekennen. Ich erklärte es damals (p. 61)
im Anschluss an Bürger und im Widerspruch mit Ward (1892) und
Camerano (1898) für einen echten Nematoden. Nach neuerlicher Prüfung
der Literatur, die mittlerweile noch um die Bearbeitung der
Siboga-Ne-matomorphen durch Nierstrasz (1907) vermehrt worden ist, und
nachdem ich einerseits diese Form aus eigener Anschauung (ein im Golf von
Neapel gefangenes Exemplar von Nectonema agile ç?), andererseits eine
grössere Zahl von Nematoden hinsichtlich ihres feineren Baus kennen
gelernt, zweifle ich nicht mehr an der nahen Venvandtschaft zwischen
Nectonema und Gordius. Auf der anderen Seite muss ich aber wie für
diesen ebenso auch für Nectonema Beziehungen zu den Nematoden, oder
gar eine vermittelnde Rolle zwischen diesen und Gordius, ganz entschieden
in Abrede stellen.“ (Die Kursivierungen sind von mir.) Auf Rauther’s
Vergleich zwischen den Nematomorpha und den Solenogastres einzugehen,
habe ich keine Veranlassung, da er nur Kuriositätsinteresse besitzt.

Vergleich zwischen Nectonema und den Nematoden.

1) Äussere Körperform. In bezug auf diese kann ich mich
keineswegs der Ansicht Nierstrasz’ anschliessen, der schreibt: “In der äus-

seren Form von Nectonema kann ich keine näheren Übereinstimmungen
mit den Nematoden entdecken.“ Ich bemerke zunächst nebenbei, dass
beide die drehrunde Körperform gemeinsam haben. Bei beiden fehlt der
äussere Zug der Segmentierung. Von einem Kopf kann bei beiden nicht
die Rede sein. Die Mundöffnung liegt bei beiden vollkommen terminal.
Das Vorkommen von Lippen und Papillen ist hingegen ein nur bei den
Nematoden aultretendes Merkmal, das bei Nectonema nicht
wiederkehrt. Hierbei ist aber daran zu erinnern, dass auch typische
Nematoden, wie Trichocephalus jede Andeutung desselben vermissen lassen.

Eine grössere Bedeutung, als den bisher erwähnten Zügen, möchte
ich dem Umstande beimessen, dass ein gleichartiger
Geschlechtsdimorphismus vorkommt. Bei Nectonema haben die Männchen die bekannte
ventrale Krümmung und Zuspitzung des Schwanzendes, während das
Caudalende der Weibchen gerade und abgestumpft ist. (S. Ward, fig. 4
und fig. 5.)

2) Cuticula. Ebenso wie die Cuticularbildungen der Nematoden
und Anneliden besteht die Cuticula von Nectonema aus einer in kochen-

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