- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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blase belegt. Lang hat sie zwar nicht entdeckt (sie ist schon von
Qua-tkefages beschrieben), aber er hat sie doch in seiner grossen
Monographie zum ersten Mal eingehender behandelt. Diese Blase hat mit
Sicherheit eine sekretorische Funktion.

Die Vagina zerfällt in drei Abteilungen. Die innere Partie, Fars
interna Vagince oder kürzer Vagina interna, entspricht teilweise dem
Eiergang Lang’s und führt auch in der Litteratur nach Lang diese
Benennung. Als Eiergang darf nichts Anderes als die Vagina interna
gefasst werden und also nicht, wie dies bei Lang und Jacubowa (1906)
vorkommt, auch den Gang der Langschen Drüsenblase. Die mittlere Partie,
Vagina media, hat in dieser Abhandlung die Bezeichnung Kitt drüsengang
(= Schalendrüsengang der älteren Autoren). Im allgemeinen Teil werden
die Gründe für diese Veränderung näher diskutiert. Bei den Cotylen
und einigen Acotylen ist die Vagina media sehr kurz und erweitert und
wird in diesen Fällen als Kittdrüsenbeutel bezeichnet.

Bisher hat die Partie, die zwischen der weiblichen
Geschlechtsöffnung und dem Kittdrüsengang liegt, die Bezeichnung Antrum
femininum geführt, mit Ausnahme der Fälle, wo sie sehr muskulös ist, in
denen sie Bursa copulatrix genannt worden ist. Nur wenn eine
wirkliche Erweiterung vorliegt, z. B. bei Froslhiostomum, kann ich die
Bezeichnung Antrum femininum für sie beibehalten, ln den übrigen Fällen
nenne ich die äussere Partie Vagina externa. Wenn diese oder, was
auch vorkommt, der äussere Teil derselben durch eine besonders starke
Muskulatur umgeben ist, wird sie als Vagina bulbosa1 bezeichnet. Bisher
ist diese Vagina bulbosa in der Polycladenlitteratur als Bursa copulatrix
bezeichnet worden. Aber da es sich nicht um einen besonderen Sack
des Begattungsapparats handelt, darf der Name Bursa copulatrix für
diese Bildung nicht zur Anwendung kommen. Eine wirkliche Bursa
copulatrix kommt unter den Polycladen nur bei Paraplanocera (Laidlaw
(1902) und Jacubowa (1906)) vor. In den Fällen, wo der Ductus vaginalis
durch einen besonderen Porus nach aussen sich öffnet, wird dieser als
accessorische weibliche Geschlechtsöffnung bezeichnet. Bei Formen wie
Discocelis tigrina, Shjlochoplana agilis und palmula, die eine gemeinsame
weibliche und männliche Öffnung haben, wird ein Atrium genitale commune
gebildet.

Systematik.

Ich habe hier keine Veranlassung auf die ältesten Polycladensysteme
einzugehen, da sie Gegenstand einer ausführliche Behandlung in der
Monographie Lang’s (p. 411) sind. Diese monumentale Arbeit liefert auch als 1

1 Dieser Namen ist mir freundlichst von Professor A. Appellöf gegeben, wie er
auch bei Auffindung eines Ersatznamens für Schalendrüsen an die bei den Panlopoden
vorkommenden Kittdrüsen erinnert hat.

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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