- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band II. 1913 /
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(1911-1967)
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zwei genau in der Mittellinie des Tieres. Die Zalil der
Körnerdrüsenapparate scheint keine Bedeutung in systematischer Hinsicht zu haben.
Auf demselben Fundort, ja in demselben Dredsclizug habe ich Individuen
gefunden, die eine verschiedene Zahl hatten. Bei jungen Individen sind
die Apparate fast gerade und stehen senkrecht (Taf. X, Fig. 1). Bei
älteren sind sie sehr stark geknickt (Textfig. 8), um innerhalb des
Haut-muskelschlauchs Platz zu finden. Die Körnerdrüsenapparate der
Cryp-tocelides stimmen mit denen der Polyposthia aufs nächste überein. Die
Verbindung mit der Aussenwelt ist jedoch nicht ganz dieselbe. Bei
Cryptocelides kommt nur eine einzige äussere Öffnung für alle Apparate
vor. Diese führt in ein gemeinsames grosses Antrum hinein (Taf. X, Fig. 1,
Textfig. 8). In diesen Baum öffnen sich die Penistaschen. Die
Penisscheiden, die diese Taschen vom Antrum scheiden, sind gross und muskulös.
Eine Andeutung einer zweiten inneren Penisscheide kommt auch vor.
Der eigentliche Penis ist ausserordentlich klein. Dies hängt teilweise
mit der Ausbildung der zweiten Penisscheide zusammen. Diese ist
nämlich nichts Anderes als ein dicker Ringwulst, der auf dem
ursprünglichen Penis (so wie er bei Polyposthia ausgebildet ist) entstanden ist.
Zahlreiche grobe Muskelfasern gehen ausserhalb der Körnerdrüsenblase
zur Penisspitze und zu dem festen Bindegewebskapsel und befestigen
sich hier. Diese Retraktoren der Körnerdrüsenapparate sind überaus
kräftig. Wie bei Polyposthia ist auch hier die sehr dicke
Bindegewebskapsel nur in dem äusseren Teil der Körnerdrüsenblase ausgebildet.
Auf Taf. X, Fig. 1 ist die Kapsel des einen Apparats durch den Schnitt
nur gestreift. Die Lage der schmalen Bindegewebskerne tritt hier deutlich
hervor. Sie liegen in querlaufenden Reihen rings um die Körnerblase.
Das Bindegewebe ist sehr fest und besteht aus sehr groben, verflochtenen
Fasern. Durch diese dicke Kapsel dringen keine Sekretstrassen (der
extrakapsulären Körnerdrüsenzellen). Diese kommen ausschliesslich in
der inneren ballongförmigen Partie der Blase vor. Die zwei Arten
Drüsenzellen, die bei Polyposthia Vorkommen, sind auch hier in der
Blase vorhanden. In der distalen Partie der Körnerdrüsenblase liegen
die Drüsenzellen teilweise unter die dünne Basalmembran eingesenkt.
Zwischen dieser und der Bindegewebskapsel ziehen auch Längsmuskelfasern.
Erst in der ballonförmigen Partie der Körnerdrüsenblase kommt ein dichter
Muskelfaserkorb zustande: In dem äusseren Teil dieser Partie wird dieser
Korb von der hier dünnen Bindegewebskapsel umschlossen. Auch bei
Cryptocelides habe ich solche Sekrettuben wie bei Polyposthia gefunden.

Von dem engen, querlaufenden Verbindungskanal zwischen den
beiden grossen Samenkanälen gehen feine abführende Gänge (Vasa
deferentia) zu den vorderen Körnerdrüsenapparaten. Die hinter der
Geschlechtsöffnung liegenden Apparate bekommen hingegen keine Vasa
deferentia. Nur die vorderen Körnerdrüsenapparate sind also wirkliche
Begattungsapparate, während die hinteren ausschliesslich Körnersekret aus-

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