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Betreffs des histologischen Baus des Mitteldarms und der
Darmäste will ich auf die Verteilung der Minotschen Körnerkolbenzellen
ein-gehen. Während in der Regel eine ausgeprägte Ansammlung der
Körnerkolben an dem Mitteldarm vorkommt, sind bei Meixneria diese
dureh-gehends sehr zahlreich in den horizontalen Darmästen, während nur
einzelne in dem Hauptdarm und den vertikalen Darmverzweigungen gefunden
werden. Bei Styloclius (St. neapolitanus) herrschen nach Lang (p. 142)
folgende Verhältnisse: Während die Körnerkolben im Hauptdarm in grossen
Massen — doch hauptsächlich in der ventralen (und höheren) Wand —
vorhanden sind, kommen sie in den Darmästen nur spärlich — und da
“fast ausschliesslich auf die dorsalen Wandungen beschränkt“ vor.
Da das von diesen Drüsenzellen gelieferte Sekret Bedeutung für die
Verdauung haben muss, ist diese folglich bei Styloclius in grösserem
Ausmass an den Hauptdarm als an die Darmäste gebunden. Das
Vorkommen der Kolbenzellen in den Darmästen bei Meixneria ist von einem
gewissen Interesse, da sie hauptsächlich an die dorsale Wand, die eine
hohe Vorwölbung in das Darmlumen besitzt, gebunden sind, während die
ventrale Wand hier und da die oben erwähnten vertikalen Darm
Verzweigungen aussendet und durch ein bedeutend niedrigeres Epithel
ausgezeichnet ist. Die ventralen Ausbuchtungen (= vertikalen
Darmverzweigungen) besitzen beträchtlich höhere Darmzellen als die ventrale
Wand der horizontalen Darmäste. Die niedrigen Zellen dieser letzteren
haben auch nicht das typische Aussehen von assimilierenden Darmzellen,
das dagegen das Epithel der vertikalen Darmäste in hohem Grade besitzt.
Man kann folglich diese ventralen Aussackungen als lokale
Ansammlungsstätten für die Darmsekretionsprodukte ansehen, wo die assimilierende
Tätigkeit ungestört fortgehen kann. Die aufgenommene Nahrung muss daher
nicht notwendig in den grossen Hauptbahnen des Mitteldarms verbleiben,
sondern wird in diesen Aussackungen verteilt. Die assimilierende Fläche
ist hierdurch in ausgezeichneter Weise vergrössert worden. Besonders
frappiert wird man durch die mächtige Muskulatur, die sowohl dem
Hauptdarm als den Darmästen zukommt. Lang giebt eine Schilderung
der Muskulatur des Gastrovascularapparates bei Cestoplana. Der
Hauptdarm besitzt nach ihm eine deutliche Muskulatur. Darauf sagt er (pag.
150): “Die Anordnung der Musculatur des Hauptdarms wiederholt sich
mit geringen, aber characteristischen Abweichungen in den Darmästen.“
“Die zwischen zwei Einschnürungen liegenden kugeligen Erweiterungen
nun besitzen keine eigene Musculatur; diese beschränkt sich vielmehr
ganz und gar auf die eingeschnürten Stellen. Jede dieser eingeschnürten
Stellen wird umfasst von einer einzigen ringförmigen, dicken
Muskelfaser, einem Sphinctermuskel.“ Diese Schilderung “ist in jeder
Beziehung auch vollkommen für alle übrigen von mir untersuchten
Poly-claden, mit Ausnahme der Pseudoceriden gültig“ (Lang pag. 152). Bei
diesen hat Lang keine Muskulatur gesehen, trotzdem “die Darmäste auch
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