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die eigentliche Samenblase), so dass man beinahe von einer zweigipfeligen
Samenblase reden kann. Das Epithel der Samenblasen ist hoch und
flimmernd. Das äussere Ende der Samenblase liegt dicht der kugeligen
Körnerdrüsenblase an, deren Muskelwand von dem engen Ductus
ejaculatorius durchbrochen wird. Die wenigen Körnerdrüsentuben stehen um den
zentralen Ductus ejaculatorius umher. Extrakapsuläre Körnerdrüsenzellen
sind zahlreich vorhanden.
Der Penis, der in unmittelbarer Nähe der Körnerdrüsenblase liegt,
bildet einen schmalen Kegel, dessen Durchmesser sehr gering ist. Dieser
eigentliche Penis setzt sich in ein sehr langes ganz schmales Kohr, das
nur 2 ij. im Durchmesser misst, fort. Dieser Zylinder ist von der ganz
dünnen Basalmembran gebildet, die nicht wie dies bei den Leptoplanen
allgemein der Fall ist, eine Umwandlung in “chitinöse“ Substanz
durchgemacht hat. Dieses Rohr entspricht nämlich völlig dem Stilett bei den
bewaffneten Polycladen. Wir haben also hier zum ersten Mal eine Polyclade
kennen gelernt, die ein rein primitives Stilett besitzen. Lang betont
mehrmals, dass das Stilett nichts Anderes ist, als ein Rohr, gebildet von der
umgewandelten Basalmembran. Es ist also von grossem Interesse, dass
vorliegende Polyclade bei der Stilettbildung in der chemischen
Beschaffenheit des Stiletts auf einem ganz niedrigen Standpunkt steht. Das Stilett
besitzt nämlich dieselbe Färbbarkeit wie die Basalmembran des Körpers.
Die ansehnliche Länge des Stiletts macht jedoch, dass man erwägen
muss, ob nicht diese niedrige Beschaffenheit sekundär erworben sein
könne. Es muss erwähnt werden, dass ein Epithel oder ein Rest
davon längs des ganzen Stiletts nicht zu sehen ist. Bei Notoplana
atomata hingegen sind die langen Kerne innerhalb des Stilettrohrs stets
sehr deutlich zu sehen. Der Raum um das Stilett umher ist überaus
eng. Wie ein Handschuh schmiegt die Penistaschenwand mit ihrem
relativ hohen Epithel sich an es an. Erst bei der Stilettspitze erweitert
sich der Raum und das eigentliche Antrum masculinum beginnt. Dieses
ist mit einem hohen Epithel bekleidet, das, so weit ich sehen kann,
sekretorisch sein muss. In seiner äusseren Partie schmilzt das Antrum
mit der Vagina zusammen. Das Atrium genitale commune ist jedoch
äusserst unbedeutend, nur eine kurze Mündungspartie der beiden
Genitalräume bildend. Der weibliche Apparat verdient ein besonderes Interesse
durch das Vorkommen eines Ductus vaginalis. Die beiden Uterusgänge,
die mit einer nicht geringen Muskulatur verstehen sind, begegnen einander
von den Seiten her unmittelbar an dem weiblichen Begattungsgang, so
dass der mediale Uterusgang beinahe nur zu einer gemeinsamen
Mün-dungsporus herabgesunken ist. Der Eiergang und der Ductus vaginalis
sind vollkommen gleichartig gestaltet. Mit ihnen stimmt auch der
Kittdrüsengang überein, mit den Ausnahmen, dass hier die Ausführgänge der
Kittdrüsen spärlich die Wand durchsetzen und dass Kittdrüsensekret in
dem Lumen vorhanden ist. Im übrigen bilden diese drei Partien zu-
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