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Fundorte: Warme Teile des Atlantischen Ozeans,
hauptsächlich von 20° n. Br. bis 20’ s. Br., in den Äquatorial-Strömen, jedoch
sehr vereinzelt auch nördlicher und südlicher gefunden, oft in mehreren
1000 m Tiefe (Reibisch 1895, Ehlers 1918). Das untersuchte Material
stammt von der brasilianischen Nordostküste.
Mit grösster Wahrscheinlichkeit gehört auch die von Reibisch sehr
gut beschriebene und abgebildete Lopadorhynchus macrophthalmus aus dem
Süd-Äquatorial-Strom des Atlantischen Ozeans zu dieser Gattung (Reibisch
1893 S. 253, 1895 S. 36, sowie Ehlers 1913 S. 463). Sie ist prinzipiell
von demselben Bau, unterscheidet sich indessen durch den Besitz grosser
Augen sowie durch die geringe Anzahl der zusammengesetzten Borsten
in jedem Parapodium sehr gut von Lopadorhynchus henseni. Da indessen
A B
Textfigur 69. Parapodium links 2 (A) und rechts 4 (B) von Reibischia
henseni aus dem Atlantischen Ozean (nach Beibisch).
Reibisch seine Aufmerksamkeit nicht speziell auf die
Zusammenwachsungs-verhältnisse der vorderen Segmente gerichtet hatte, und ich selbst die
Art nicht untersucht habe, halte ich es für zweckmässig, dieselbe noch
nicht definitiv einzureihen.
3. Unterfamilie Protomystidime nov. subfam.
Gattung Protomystides Czerniavsky 1882.
Typus der Gattung ist Protomystides bidentata (Langerhans). Alle
Tentakelzirrensegmente frei, vollständig ausgebildet, nach der Formel
o 1 o 1
1 + B YA + B flU geordnet. Tentakelzirren fadenförmig. Weder ein
un-aN aN ö °
paarer Tentakel noch eine Nackenpapille vorhanden. Parapodien uniram.
Ausser zusammengesetzten kommen bisweilen auch einfache, kapilläre
Borsten im Neuropodium vor (Epitokie). Die Proboscis nach Untersuchung
im eingestülpten Zustand an ihrer ganzen Oberfläche diffus papiliiert.
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