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den sind, wird ein bisher unbeachtet gebliebenes Vorkommen bei Upsala
erwähnt, wo Limnadia im Herbste 1913 häufig war und 1915 wiederauftrat.
Es wurden nur Weibchen gefunden. Die Lokalität ist eine temporäre und
lag im warmen Sommer 1914 ganz ausgetrocknet. Der Boden ist
teilweise mit Sphagna bedeckt, die übrige Vegetation aber ist spärlich.
Über die Schwimmstellung liegen in der Literatur verschiedene
Angaben vor. Nach der einen Ansicht (Lilljeborg, Saks) ist beim
Schwimmen der Rücken nach oben gekehrt, nach der andern (Spangenberg,
Vavka) dagegen nach unten. Meine eignen Beobachtungen bestätigen
die Lilljeborg’sehe Auflassung. Ganz frische und kräftige Individuen
schwimmen in der Natur immer mit dem Rücken nach oben, doch wird
dabei die Körperachse nicht ganz wagerecht gehalten. Der Kopf wird
nämlich ein wenig höher als das Hinterende des Körpers geführt.
Nachdem einige Beobachtungen über die Respiration und die
Funktion der Antennen besprochen sind, gehe ich zur Erörterung der
Nahrungsaufnahme über. Betreffs der Nahrungsaufnahme der Phyllopoden
finden sich mehrere nicht übereinstimmende Auffassungen. Indem einige
Verfasser den Schwimmbeinen jede Bedeutung in Bezug auf die
Nahrungsaufnahme vollständig absprechen, treten andere für eine solche ein.
Diesen sehr interessanten Verhältnissen ist doch niemals eine gebührende
Untersuchung gewidmet worden. Meine eignen Beobachtungen zeigen
mit aller Deutlichkeit, dass bei Limnadia die Schwimmbeine eine
hervorragende Rolle spielen. Folgendes sei besonders hervorgehoben. Zuerst
wird der Bodenschlamm — mit der Nahrung — durch die Bewegung
der Antennen und Beine emporgestrudelt, um sogleich von den
ersten Beinpaaren ergriffen und dann allmählich nach hinten in der Rinne
transportiert zu werden, die seitlich von den Schwimmbeinen begrenzt
ist und deren Boden die Maxillarfortsätze bilden. Ich nenne diesen,
durch den direkten mechanischen Druck der Beine verursachten
Nahrungsstrom den äusseren, nach hinten gehenden
Nahrungstransport.
Im hinteren Körperteil können, durch Abweichen der
Maxillarfortsätze von einander, kleinere Partikelchen in eine innere “Rinne“ oder,
besser gesagt, in eine Hohlrinne eindringen. Diese wird durch die
proximalen Teile der Beine gebildet und durch die Maxillarfortsätze
überbrückt. Hier hineingelangt, werden die Partikelchen sofort von einem
Wasserstrom ergriffen und nach vorn, nach dem Munde hin, transportiert.
Dies ist der innere, nach vorn gehende Nahrungstransport. Der
Wasserstrom wird durch die Bewegungen der Maxillarfortsätze erregt,
die demnach von vitaler Bedeutung sind. Er kommt dadurch zu stande,
dass die Fortsätze mit ihren zahlreichen Borsten als Schaufeln dienen
und einen nach vorn gehenden Strom erregen, wenn die Beine sich nach
hinten ausstrecken. Das Bein und sein Maxillarfortsatz bewegen sich
nämlich in einander entgegengesetzter Richtung: jedesmal wenn das Bein
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