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Bemerkungen: Durch Untersuchung der KiNBEKe’schen
Originalstücke im Reichsmuseum zu Stockholm habe ich die völlige Identität von
Hermadion Magalhaensi und Hennaclion longicirratum konstatieren können.
Die IviNBERG’sche Behauptung, dass die letztere Art glatte
Kopflappenanhänge, Dorsalborsten und Elytren hat, ist nicht stichhaltig. Tatsächlich
stimmen diese Organe bei nicht mazerierten Stücken völlig mit denen bei den
Originalstücken von Hermadion magalhaensi überein. Die Mutmassung
Wil-ley’s (1902, S. 266), dass Hermadion longicirratum Kinberg mit Harmothoe
spinosa Kinberg identisch sei, ist natürlich auf Grund dieser Konstatierung
hinfällig. Bezüglich der Einziehung von Hermadion kerguelensis Mao Intosh
als Synonyme zu dieser Art stimme ich Ehlers (1897, S. 15) vollkommen bei.
Fundorte: Feuerland, 54° 50’ s. Br.—68 16’ w. L., Untiefe
ausserhalb Ushuaia, Schalen, Kies und Geröll mit Algen, 8 m. Tiefe (Stat.
13, 16/a 1902). Falkland-Inseln, 51° 35’ s. Br. — 57° 56’ w. L., Berkeley
Sund, Schalen und Steine, 25 — 30 m. Tiefe (Stat. 49, 10/8 1902).
Falk-land-Inseln, 51° 40’ s. Br.—57° 44’ w. L., Port William, Sand, 17 m.
Tiefe (Stat. 52, 8/g 1902). Falkland Inseln, 51° 42’ s. Br.—57° 50’ w. L.,
Harley Harbour, Schlamm mit Schalen, 10 m. Tiefe (Stat. 54, 3/s 1902).
Falkland Inseln, 52° 11’ s. Br.—60° 26’ w. L., Sandboden mit Algen,
40 m. Tiefe (Stat. 55, 8/» 1902). S. von W. Falkland, 53° 45 s. Br.—
61° 10’ w. L., zertrümmerte Schalen mit Steinen, 137 —150 m. Tiefe
(Stat. 59, 12/s> 1902). Zahlreiche Exemplare auf jeder Station.
Hiirmotlioe brevipalpa n. sp.
Tat. II, Fig. 1, Tat. IV, Fig. 4—7.
Komplettierende Diagnose: Kleine Art mit 31 + 4 Segmenten
und vollständig deckenden, mit Mikrotuberkeln versehenen Elytren.
Kopflappen der Länge nach sehr stark bilobiert. Palpen äusserst kurz, sie
ragen nur sehr unbedeutend über die Stirnloben vor. Die Antennen
von der Länge der Palpen, der Rostraltentakel oftmals länger als diese.
Notopodialborsten mit schwachen, nicht ganz vollständigen Querreihen
von Zacken. Neuropodialborsten in der Mitte des Fächers zweigespitzt,
an den Seiten eingespitzt, mit Zackenquerreihen versehen. Alle Anhänge
sind dicht mit Zilien besetzt.
Typus: Ein einziges Exemplar, jetzt in der Zoologischen Abteilung
des Reichsmuseums zu Stockholm aufbewahrt.
Beschreibung: Die Körperform stimmt mit der von der
gewöhnlichen Harmotoe spinosa Kinberg überein. Die Länge ist 1,2 cm und die
grösste Breite 0.32 cm (alles ohne Borsten und Anhänge). Die allgemeine
Farbe ist weissgrau, aber jedes Segment ist dorsal mit einem schwarzen,
an den Enden zweispitzigen Querbande versehen. Auch zwischen den
Segmenten, gerade in der Segmentfuge findet sich ein sehr schmales,
schwarzes Querband.
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