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In ihren äusseren Charakteren stimmen sie im grossen ganzen mit der
Ampharete-Gruppe überein. Was die Nephridien anbelangt, so sind die
äusseren Mündungen der Nephridien im vierten Segment bedeutend
dorsal wärts verschoben, die Grössenverhältnisse zwischen diesen und den
hinteren Nephridien sind doch dieselben wie bei Samytha. Bei Lysippe
und Sosanopsis finden sich Nephridien auch im fünften Segment. Bei
Lysippe sind diese Nephridien sehr kräftig entwickelt und ihre Schenkel
sind bedeutend länger als diejenigen der übrigen Nephridien. Bei
Sosanopsis dagegen sind die Nephridien im fünften Segment kleiner als die
übrigen. Der Magen dieser drei Gattungen ist ohne vordere Seitenloben
und auch ohne Blindsack oder Ringfalte. Bei iAjsippe und Lysippides
sind die Bauchriesenzellen gut entwickelt, fehlen aber bei Sosanopsis.
Was schliesslich die Melinna-Gnippe anbelangt, so ist diese vor
allem durch ihre langschäftigen, ventralen Borsten der vorderen
Segmente und durch ihre Rückenhaken hinter den Kiemen charakterisiert.
Zu dieser Gruppe müssen wir wahrscheinlich ausser der Gattung Melinna
auch die Gattung Isolda rechnen. Von diesen beiden ist ja nur Melinna
auf ihre innere Anatomie untersucht worden. In den meisten ihrer
äusseren Charaktere scheinen diese beiden Gattungen doch ganz
übereinzustimmen. Der wichtigste und möglicherweise einzige äussere
Unterschied zwischen Melinna und Isolda ist, dass Melinna, wie alle übrigen
Ampharetiden, nur fadenförmige Kiemen hat, bei Isolda sind ja dagegen,
wie erwähnt, zwei Kiemen jederseits (die beiden inneren einer jeden
Gruppe) federförmig.
Die innere Anatomie bei Melinna ist in vielen Hinsichten derjenigen der
Ampliarete-Gruppe ähnlich. Der Magen entbehrt also einen Blindsack und
die Bauchriesenzellen sind kräftig entwickelt. Wenigstens bei den bisher
untersuchten Melinna-Arten fehlen aber Nephridien im vierten Segment,
dagegen sind solche im fünften Segment entwickelt. Typisch für
Melinna ist auch, dass sämtliche Nephridienschenkel sehr lang, aber
ziemlich eng sind. Diese Verlängerung der Nephridienschenkel rührt wohl
wahrscheinlich hier wie bei Phyllocomits daher, dass der Hinterkörper bei
diesen Gattungen sehr lang ist. Bei Melinna habe ich keine
keulenförmige Cirren an den dorsalen Chætopodien im Vorderkörper gesehen. Auf
der Rückenseite jedes Segments im Hinterkörper sitzt doch jederseits
eine kleine knollenförmige Bildung. Dies können nur die etwas mehr
als gewöhnlich abgesetzten rudimentären dorsalen Chætopodien sein, die bei
mehreren Gattungen im Hinterkörper sehr deutlich sind, sie können aber
auch möglicherweise mit den keulenförmigen Cirren der dorsalen
Chætopodien bei Amphicteis homolog sein.
Die einfachen, langschäftigen, ventralen Borsten der vorderen
Segmente, die als ein primitiver Charakter anzusehen sind, und die
hochspezialisierten Rückenhaken machen es wahrscheinlich, dass Melinna und
Isolda sich schon sehr frühzeitig von den übrigen Ampharetiden getrennt
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