- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Was bei einem Vergleich der obigen Tabellen zunächst in die
Augen fällt, ist, dass

I) die stachellosen Individuen Eier tragen, während die
stacheltragenden keine solche haben.

Diese ßegel ist so konstant, dass von 20 Ex. nur ein einziges (5 %)
eine Ausnahme bildet. Untersuchen wir dieses einzige, so finden wir,
dass es in einigen von den unten behandelten Charakteren sich den
stachellosen nähert.

Ferner geht aus dem Vergleich hervor, dass

II) die stachellosen Individuen kürzere, vordere Schalenstacheln haben
als die stacheltragenden, und dass

III) die stachellosen Individuen nicht ganz so gross sind wie die
stacheltragenden.

Wie man sieht, bildet das letzte Ex. der oberen Tabelle eine
Ausnahme von II und III. Es nähert sich auch den stacheltragenden
dadurch, dass eine sehr kurze Andeutung von einem hinteren Schalenstachel
vorhanden ist.

Sucht man an der Hand des Obigen den Grund der hervorgehobenen
Verschiedenheiten zu finden, so scheint es mir am plausibelsten, den
Zeitpunkt der Geburt der verschiedenen Individuen als in jedem Fall
bestimmend anzunehmen. Und zwar teils so, dass das Alter und der
Platz des Individuums im Generationszyklus die Entwicklung gewisser
Eigenschaften hervorrufen oder verhindern, teils so, dass die äusseren
Verhältnisse zur Zeit der Geburt des Individuums seiner Organisation
ihr Gepräge aufgedrückt haben.

Ohne vorläufig auf die Arbeiten einzugehen, welche die Variation
(Zyklomorphose) der Anurcea aculeata, cochlearis und anderer
nahestehenden Formen behandeln, will ich hier kurz den Entwicklungsgang,
der mir am wahrscheinlichsten scheint, sowie die Begründung desselben,
erörtern.

Wie ich oben angedeutet habe, und was ohne Ausnahme von allen
übrigen Arten bestätigt wird, hat die Entwicklung in diesem Wassersystem
eben angefangen. Nur in Ausnahmefällen ist diese Entwicklung so weit
fortgeschritten, dass Fortpflanzung eingetreten ist und Eier gebildet
sind. In den meisten Fällen ist Eierbildung bevorstehend oder m. o. w.
weit entfernt. Eine Anzahl überwinternder Dauereier sind noch nicht
entwickelt worden.

Da wir nun innerhalb Anurcea aculeata zwei morphologische
Gruppen unterscheiden können, von welchen die eine sich in lebhafter
Fortpflanzung befindet — beinahe alle Individuen tragen Eier — während für
die andere nur in reinen Ausnahmefällen, und zwar bei der ersten Gruppe
auch morphologisch nahestehenden Formen, die Fortpflanzung angefangen
hat, müssen wir daraus sehliessen, dass die erste in Fortpflanzung
begriffene Gruppe die ältere ist.

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